Ambri - SCL Tigers 2:3
Das Spiel: Für einmal brauchen die Biancoblu nur eine handvoll Chancen für ihre 2:0-Führung und glänzen mit Effizienz. Sie haben die Tigers im Griff, erspielen sich sogar in Unterzahl beste Torchancen. Die Emmentaler stehen auf dem Schlauch, finden erst dank einer doppelten Überzahl im Mitteldrittel ins Spiel. Da gelingt ihnen der Anschlusstreffer. Und die Leventiner fallen in alte Muster zurück: Mit Fehlpässen in der Defensive sorgen sie selbst für Chaos in der eigenen Zone. Im Schlussdrittel nützen die Tigers die plötzliche Verunsicherung Ambris aus und holen sich nach zuletzt zwei Niederlagen wieder einen Sieg.
Der Beste: Stettler (Tigers). Bringt mehr Ruhe in die Defensive der Emmentaler.
Die Pflaume: Fora (Ambri). Ist und bleibt ein Risikofaktor in der Verteidigung, weil er immer wieder die Scheibe verliert.
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Biel – ZSC Lions 5:4 n.V.
Das Spiel: Der EHC Biel feiert unter Nottrainer Mike McNamara den fünften Sieg im achten Spiel – und ringt die ZSC Lions in der Verlängerung nieder. Doch so weit hätte es gar nie kommen dürfen. Biel führt nach 44 Minuten dank zwei Toren von Matthias Rossi und Stanislav Horansky verdient 4:1. Die Zürcher hinterlassen bis dahin einen schläfrigen Eindruck. Doch ausgerechnet Jonas Hiller hilft dem ZSC auf die Beine. Biels Goalie lässt drei Eier rein! Dank Marc-Antoine Pouliot holen sich die Seeländer immerhin noch den Zusatzpunkt.
Der Beste: Stanislav Horansky (Biel): Der 22-jährige Slowake bucht ein Doppelpack und hat gar noch weitere Chancen.
Die Pflaume: Jonas Hiller (Biel): Wer steckte bloss in seiner Ausrüstung? Der Ex-NHL-Goalie kann es kaum gewesen sein. Drei Eier!
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Kloten – Zug 2:3
Das Spiel: Diese Woche war Kloten sowohl gegen Lugano (8:3) als auch gegen die ZSC Lions (2:4) nach dem 1. Drittel 0:3 zurückgelegen. Gegen Zug halten die Zürcher Unterländer lange dicht. Dank zwei Treffern von Patrick Obrist gehen sie dann 2:0 in Führung, ehe Zug durch einen Schuss von Raphael Diaz im Powerplay kurz vor Ende des zweiten Abschnitts herankommt. Nach der Pause gelingt Josh Holden nach einem Fehler von Lukas Stoop der Ausgleich. Die Zuger, die am Vorabend spielfrei waren, übernehmen das Kommando. Die Folge ist Fabian Schnyders 3:2 nach einem Scheibenverlust von René Back. Danach fehlt Kloten nach der strapaziösen Woche die Kraft, den Spiess noch einmal umzudrehen.
Der Beste: Roman Schlagenhauf (Kloten). Der Center ist kaum zu stoppen und bereitet das 1:0 und das 2:0 mit Energieanfällen vor.
Die Pflaume: James Sheppard (Kloten). Der Kanadier vergibt zwei Topchancen und bringt die Scheibe vor Zugs erstem Treffer nicht weg.
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Lugano – Fribourg 8:1
Das Spiel: Eine klare Sache für Lugano. Trainer Doug Shedden kann schon nach einer Viertelstunde durchpusten: Fazzini und Hofmann stellen mit Doubletten die Weichen auf Sieg. Der Rest ist ein Schaulaufen im Trainingsmodus, im Gegensatz zum Dienstag (vom 3:0 zum 3:8 in Kloten) lässt Lugano nichts mehr anbrennen. Gottéron zeigt Auflösungserscheinungen, ausser Verteidiger Schilt (Prügel gegen Sannitz) zeigen die Spieler keinerlei Emotionen. Symptomatisch: Der pomadige Bykow überlässt Lugano-Verteidiger Wilson die Scheibe kampflos, um einen Check zu vermeiden. Ein Armutszeugnis.
Der Beste: Fazzini (Lugano). Der Scharfschütze kommt endlich zu Eiszeit, reagiert mit einem Hattrick. Sollte Shedden vielleicht öfters versuchen.
Die Pflaume: Rathgeb (Fribourg). Als Verteidiger in der Abwehr in jeder Situation überfordert.
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Lausanne – Bern 0:4
Das Spiel: Im Spitzenspiel der Runde feiert Meister Bern den 13. Sieg aus den letzten 15 Partien. Das 4:0 fällt aber klar zu hoch aus. Zunächst verpassen beide Teams mit einem Pfostenschuss den Führungstreffer (Genazzi/Plüss), dann macht es SCB-Topskorer Arcobello besser. Der Kanadier bringt den Meister mit seinem 16. Saisontor in Führung, indem er gegen Lausanne-Keeper Huet mehrfach nachstochert. 110 Sekunden später jubeln die Mutzen erneut, Verteidiger Untersander trifft im Powerplay mit einem Hammer zum 2:0. Allerdings nur vermeintlich. Die Schiris annullieren den Treffer, weil Lasch Goalie Huet mit dem Stock am Fanghandschuh trifft und ihn dadurch behindert. Auch im Mitteldrittel gibts einen Videobeweis. Mieville trifft bei angezeigter Strafe per Slapshot zum Ausgleich, die Malley-Halle jubelt. Doch weil Passgeber Lardi zu früh ins Drittel fuhr, wird auch dieser Treffer zu Recht annulliert. Es bleibt bis fünf Minuten vor Schluss beim 1:0 für Bern, dann sorgt Rüfenacht mit dem 2:0 für die Entscheidung. Die beiden weiteren Berner Treffer sind nur noch Zugabe.
Der Beste: Leonardo Genoni (Bern). Lausanne macht am Anfang und am Ende viel Druck, doch der SCB-Keeper steht einmal mehr wie eine Wand im Tor.
Die Pflaume: Federico Lardi (Lausanne). Der Verteidiger fährt zu früh ins gegnerische Drittel, das 1:1 wird wegen Offside aberkannt.
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Servette – Davos 1:7
Das Spiel: Was für ein Genfer Debakel im Strichkampf gegen Davos. Zunächst macht das Spiel zwar beidseits Spass. Genf und vor allem Davos machen zu Beginn nicht den Anschein, gehemmt ins Duell Achter gegen Siebter zu steigen. Chancen hat’s hüben wie drüben, es ist aber der HCD, der mit dem 1:1 nach 20 Minuten unzufrieden sein muss. Dann folgt aber das perfekte Davoser Drittel. Die Bündner gestehen Genf keine Torchance zu und setzen Konter um Konter: 6:1 nach 40 Minuten. 7:1 lautet das klare Skore am Ende für den HCD, der erst sein zweites der letzten sieben Spiele gewinnt.
Der Beste: Dino Wieser (Davos). Springt als Leader in die Bresche: Torschütze, Passgeber, Kämpfer, Checker, Reizfigur.
Die Pflaume: Heldner (Davos). Spielt am Ende keine Rolle, aber Tunnel statt Poke-Check (vor dem 1:1) ist die Höchststrafe für einen Verteidiger.
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