Der Whistleblower, der die Ermittlungen der Welt-Antidoping-Agentur Wada um Doping und Betrug in der russischen Leichtathletik mit ins Rollen gebracht hat, warnt davor, die anderen Nationen zu vergessen.
«Es ist falsch, sich nur auf die Russen zu konzentrieren», sagt Sport-Agent Andrej Baranow dem «Guardian». «Nationen wie Kenia und Äthiopien müssten genauso untersucht werden. Deren Top-Athleten verdienen deutlich mehr als die Russen. Und trotzdem wird nur sehr wenig getestet.»
Den am Freitag womöglich bevorstehende Ausschluss Russlands aus dem Internationalen Leichtathletik-Verband IAAF sieht Baranow ebenfalls skeptisch. «Ich bin zu hundert Prozent mit der Wada einverstanden, dass sich viele Dinge ändern müssen. Aber der russische Verband hat jetzt einen neuen Präsidenten und einen neuen Cheftrainer. Die tun ihr Bestes, den Sport zu säubern.» (eg)