Weil Tyson Gay gedopt war
US-Staffel verliert London-Silber

Die US-amerikanische 4x100-m-Sprintstaffel muss ihre Silbermedaille von den Olympischen Sommerspielen 2012 in London wegen der Doping-Affäre um Tyson Gay (32) zurückgeben.
Publiziert: 14.05.2015 um 09:15 Uhr
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Aktualisiert: 05.10.2018 um 21:43 Uhr
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Die komplette US-Sprint-Staffel muss die Silbermedaille von London 2012 abgeben.
Foto: Keystone

Wie das Internationale Olympische Komitee bestätigt, wird das US-Team der 4x100-m-Staffel bei Olympia 2012 in London nachträglich disqualifiziert.

Damals rannte Jamaikas Staffel um Sprint-Star Usain Bolt mit neuem Weltrekord (36,84 Sekunden) zu Gold. Das US-amerikanische Quartett mit Tyson Gay, Trell Kimmons, Justin Gatlin und Ryan Bailey erreichte Platz zwei, Bronze ging an Trinidad und Tobago, das nun wie das vierplatzierte Frankreich einen Rang nachrückt.

Gay musste seine Olympia-Medaille bereits im Vorjahr abgegeben, nachdem er eine Doping-Sperre über ein Jahr akzeptierte und alle Resultate ab dem 15. Juli 2012, inklusive Olympia, gestrichen wurden.

Dem einstigen Weltmeister ist zweimal die Einnahme von anabolen Steroiden nachgewiesen worden. Seitdem war unklar, ob nur Gay oder das ganze Team bestraft wird. Jetzt hat das IOC entschieden. (rae)

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