Caster Semenya feiert eine grosse Hochzeitsparty. Schon im Dezember 2015 hat die zweifache 800m-Olympiasiegerin und -Weltmeisterin ihre langjährige Lebenspartnerin Violet Raseboya in einer traditionellen Zeremonie geheiratet. Nun haben die beiden noch weisse Hochzeit gefeiert.
In der «Chez Charlene wedding venue» in Pretoria tanzten Caster und Violet bei einem rauschenden Fest. Zusammen mit Familie, Freunden, darunter auch andere Athleten.
Die beiden tragen zunächst traditionelle Kleider. Dann wechselt Violet in ein atemberaubendes weisses Kleid. Und Caster trägt ein reich verziertes Oberteil mit weissen Hosen.
Die 26-Jährige stellt Bilder der Feier auf Instagram. «Unser perfekter Tag», schreibt sie dazu. Und: «Unzerbrechliche Liebe.»
Es ist Balsam auf der geschwundenen Seele der intersexuellen Athletin. Zur Erinnerung: Mit ihrem WM-Titel 2009 hatte Semenya die Geschlechter-Diskussion in der Leichtathletik lanciert.
Untersuchungen haben danach ergeben, dass die Südafrikanerin mit ihrer körpereigenen Produktion des Geschlechtshormons Testosteron deutlich ausserhalb der für Frauen geltenden Norm liegt – Hyperandrogenismus lautet der Fachausdruck.
Trotz des Vorteils gegenüber den anderen Frauen darf Semenya aktuell ohne Einschränkungen starten, was bei den Rennen über 800 Meter immer wieder für Diskussionen sorgt. Momentan interessiert die ganze Diskussion um ihr Geschlecht Semenya aber wohl nicht im Geringsten. Sie ging bei ihrem Spiessrutenlauf durch die Hölle. Dank Violet schwebt sie nun im 7. Himmel.