Sprintzauber in Magglingen
Mujinga fliegt zum Traum-Rekord

Obs in Paris gegen Gegnerinnen von internationalem Format geht oder in Magglingen gegen die nationale Konkurrenz – Mujinga Kambundji zaubert in dieser Hallen-Saison eine Spitzenzeit nach der anderen auf die Bahn.
Publiziert: 17.02.2018 um 19:00 Uhr
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Aktualisiert: 12.09.2018 um 19:47 Uhr
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Siegerin Mujinga Kambundji jubelt nach ihrem Sieg im Final über 60 Meter.
Foto: PETER KLAUNZER
Carl Schönenberger

Am Samstag am «End der Welt» – so heisst die Magglinger Leichtathletik-Halle – bleibt die Uhr im 60-m-Final bei sensationellen 7,03 Sekunden stehen. Nicht bloss ihr drei Jahre alter Schweizerrekord ist um 8 Hundertstel zertrümmert – die bisherige Jahres-Weltbestzeit der beiden Ivorerinnen Ahouré und Ta Lou hat Mujinga um vier Hundertstel unterboten.

Die 25-jährige Bernerin sprintet in Magglingen in eine neue Welt. «Die Bahn hier ist hart und schnell, das habe ich gewusst», sagt der Sprint-Blitz. «7,07 – vielleicht 7,06 Sekunden, das habe ich mir zugetraut. Aber gleich 7,03 – unglaublich!» Daneben steht ihr einstiger Jugend- und seit neustem wieder aktueller Trainer, Jacques Cordey. «Jetzt muss ich mich schämen. Ich kann Mujinga als Coach nichts mehr vormachen. Sie hat soeben meine eigene Hallen-Bestmarke von 7,04 unterboten.»

Mujinga spielt in Magglingen all ihre sportlichen Reize aus: ihren Blitzstart, die starke Beschleunigungs-Phase, vor allem aber die Lockerheit auf der zweiten Strecken-Hälfte. Da scheint sie zu fliegen.

Und ihr Sog wirkt ansteckend: Ihre Staffel-Kolleginnen Ajla del Ponte (7,24) und Salomé Kora (7,27) laufen ebenfalls so schnell wie noch nie.

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