Swatch-Timing-Experte Peter Hürzeler erklärt: «Der Windmesser muss 50 m vor dem Ziel im Innenfeld aufgestellt werden. Gemessen wird der Wind in 100-m-Läufen während 10 Sekunden, bei den 110 m Hürden während 13 Sekunden. Bei 200-m-Rennen wird die Windmessung eingeschaltet, wenn die Läufer in die Zielgerade einbiegen, und zwar während 10 Sekunden. Im Weitsprung und im Dreisprung wird je fünf Sekunden lang gemessen.»
Aus den Messungen wird danach ein Durchschnitt errechnet; daraus ergibt sich die offizielle Windangabe. Für die Computer-Berechnung zählen Dauer und Stärke des jeweils herrschenden Rücken- oder Gegenwinds.
Die offizielle Windangabe entscheidet auch darüber, ob eine Leistung rekordtauglich ist. 2,0 m pro Sekunde Rückenwind sind die Grenze; weht der Wind stärker, werden die Leistungen nicht in die Rekord- und Bestenlisten aufgenommen.