So wird der Wind gemessen

Publiziert: 10.08.2005 um 14:45 Uhr
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Aktualisiert: 06.09.2018 um 20:33 Uhr
HELSINKI – Der Wind hat schon so manchem Leichtathleten einen Strich durch die Rechnung gemacht. Aber wie wird die Windstärke eigentlich ermittelt?

Swatch-Timing-Experte Peter Hürzeler erklärt: «Der Windmesser muss 50 m vor dem Ziel im Innenfeld aufgestellt werden. Gemessen wird der Wind in 100-m-Läufen während 10 Sekunden, bei den 110 m Hürden während 13 Sekunden. Bei 200-m-Rennen wird die Windmessung eingeschaltet, wenn die Läufer in die Zielgerade einbiegen, und zwar während 10 Sekunden. Im Weitsprung und im Dreisprung wird je fünf Sekunden lang gemessen.»

Aus den Messungen wird danach ein Durchschnitt errechnet; daraus ergibt sich die offizielle Windangabe. Für die Computer-Berechnung zählen Dauer und Stärke des jeweils herrschenden Rücken- oder Gegenwinds.

Die offizielle Windangabe entscheidet auch darüber, ob eine Leistung rekordtauglich ist. 2,0 m pro Sekunde Rückenwind sind die Grenze; weht der Wind stärker, werden die Leistungen nicht in die Rekord- und Bestenlisten aufgenommen.

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Stabhochsprung verlegt
Wegen des schlechten Wetters in Helsinki ist am Mittwoch der Stabhochsprung-Final mit Weltrekordlerin Jelena Isinbajewa (Russ) verlegt worden. Wie die Organisatoren mitteilten, wird dieser Medaillenkampf am Freitag ausgetragen. Einen Tag nach dem Unwetter, das zu einer mehrstündigen Unterbrechung der WM geführt hatte, beeinträchtigten auch am Mittwoch Regen, Wind und Kälte die Athleten.
Wenn die 200-m-Läufer (hier Justin Gatlin) aus der Kurve kommen, setzt die Windmessung ein.
Wenn die 200-m-Läufer (hier Justin Gatlin) aus der Kurve kommen, setzt die Windmessung ein.
AP
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