Sie ist so schnell wie seit sieben Jahren nicht mehr: Noemi Zbären (28) fegt in diesen Tagen voller Kraft und Selbstvertrauen über die Bahn. 13,02 Sekunden brauchte sie am Pfingstmontag für die 100 m Hürden, die Emmentalerin tastet sich wieder an die 13-Sekunden-Marke heran.
Die unterbot sie zuletzt 2015, nun scheint es eine Frage der Zeit, bis es wieder so weit ist. «Ich musste erkennen, dass es mit dem Kopf durch die Wand nicht mehr geht», sagt sie. «Mittlerweile bin ich so stabil, dass ich auch bei Läufen, die nicht ideal sind, auf eine solide Zeit komme.»
Eine aber ist im Moment noch schneller: Ditaji Kambundji (20). Die jüngere Schwester von Sprint-Star Mujinga legte in Genf eine Zeit von 12,81 vor, knackte gleich mal die Limiten für EM und WM. «Wir treiben uns gegenseitig an», sagt Zbären. «Es ist super, dass wir in der Schweiz zwei Hürdensprinterinnen auf diesem Niveau gibt.»
Am Dienstag treffen die beiden in Bern wieder aufeinander – diesmal wäre Zbären wieder dran mit vorlegen.