Grosse Erleichterung für Kariem Hussein: Am zweiten Tag der Schweizer Meisterschaften in Langenthal erfüllt der Europameister von 2014 in 48,84 Sekunden über 400 m Hürden die Olympia-Limite. Hussein, der zuletzt immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen hatte, bleibt bei seinem siebten Meistertitel 39 Hundertstel über seiner persönlichen Bestzeit. «Ich habe jetzt noch vier Wochen bis Tokio. Zuletzt ging es mit jedem Rennen einen Schritt vorwärts. Hoffentlich gehts so weiter», sagt der Thurgauer zu «SRF».
In Olympia-Form läuft sich auch Léa Sprunger. Die Europameisterin von 2018 bringt die 400 Meter und zehn Hürden in 55,16 Sekunden hinter sich – so schnell wie noch nie in dieser Saison. «Ich bin froh, dass es bis Tokio noch Rennen auf einem hohen Niveau gibt. Aber alles ist grün», so Sprunger, deren Start in die Olympia-Saison von einer Verletzung durchkreuzt wurde.
Schreckmoment für Moser
Einen Schreck erlebt Hallen-Europameisterin Angelica Moser. Sie sichert sich erst ihren fünften SM-Titel im Stabhochsprung in Serie, überspringt dafür 4,55. Bei einem Versuch auf 4,67 m verliert sie aber die Kontrolle über den Stab und dieser spickt ihr heftig an den Unterarm. Ein unglückliches Ende des Wettkampfs.
Seiner Favoritenrolle gerecht wird auch Alex Wilson. Er siegt über 200 m in 20,84 Sekunden und holt seinen achten Schweizer Meistertitel.
Ein Trösterli gibts für Simon Ehammer. Nachdem er für den Zehnkampf passen musste, holt er i Weitsprung Silber hinter Benjamin Gföhler. Mit 7,84 schafft er die Limite für die U23-EM in Tallinn. (red)