Schweizer Leichtathletik-Sorgen
Zbären zwickts im Oberschenkel, Reggel im Knie

Verletzungen bremsen Noemi Zbären (22) und Valerie Reggel (29) zu Beginn der Olympia-Saison aus.
Publiziert: 28.04.2016 um 14:00 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 10:20 Uhr
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Noemi Zbären kann noch nicht in die Wettkampf-Saison eingreifen.
Foto: KEY
Carl Schönenberger

Die Langnauer Hürdensprinterin Noemi Zbären hat im letzten Jahr bei der WM in Peking ihre Möglichkeiten bei den «Grossen» erstmals angedeutet: Sie schaffts in den Final und glänzt dort mit Platz 6.

Mit ihrer Bestzeit von 12,71 Sekunden sprintet sie in der letztjährigen Weltbestenliste nach vorn bis auf Rang 14 und ist damit fünftbeste Europäerin.

Im Winter wird die Emmentalerin erstmals in ihrer Karriere von einer Verletzung gebremst. Mitte März muss sie sich bei den Hallen-Schweizermeisterschaften in St. Gallen von Clélia Reuse geschlagen geben.

Die Erklärung aus dem Zbären-Lager folgt: Muskuläre Probleme im Oberschenkel.

Zbären muss schweren Herzens auf die Teilnahme an der Hallen-WM in Portland (USA) verzichten. Das Ziehen im Oberschenkel ist hartnäckig. Bis vor kurzem kann Noemi nur reduziert trainieren. Es wird zwar besser. «Noemi ist unterdessen wieder im Training. Sprints aus den Startblöcken sind wieder möglich», entwarnt Swiss Athletics. «Sie hat aber einen Trainingsrückstand und wird die Saison verspätet beginnen.» Der Einstieg in die Wettkampfsaison ist auf Anfang Juni geplant.

Auch Siebenkämpferin Valerie Reggel hat sich bereits im letzten Jahr mit 6042 Punkten als Kandidatin für Olympia in Rio in Position gebracht.

Die Zürcherin plagt sich allerdings seit Jahren mit Knieproblemen herum. Zuletzt wurde ein weiterer operativer Eingriff im Bereich der Patellasehne nötig. Auch Reggel kann erst mit Verzögerung ins Wettkampfgeschehen eingreifen. Das internationale Mehrkampf-Meeting vom 28./29. Mai in Götzis (Ö) kommt für Reggel noch zu früh.

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