Die Schweiz startet optimal in die Para-Leichtathletik-WM in Paris. Über 5000 Meter krönt sich Catherine Debrunner (28) vor Manuela Schär (38) zur Weltmeisterin.
Die beiden Schweizerinnen führen das Feld zusammen mit der amerikanischen Weltrekordhalterin Susannah Scaroni über die letzten drei Runden an und können sich schliesslich auf den letzten 400 Metern absetzen. Debrunner behält im Schlussspurt die Oberhand und kommt 27 Hundertstel vor Schär ins Ziel.
Sie hätten sich zwar nicht abgesprochen oder eine spezielle Taktik zurechtgelegt, meint Schär. «Aber wir hatten Glück, dass wir so gut weggekommen sind.» Für die 38-jährige Luzernerin ist es die zweite WM-Silbermedaille über diese Distanz. 2013 hat sie in Lyon ebenfalls den zweiten Rang belegt. Doch statt einer verpassten Goldmedaille nachzutrauern, freut sich Schär über die starke Teamleistung. «Gleich mit zwei Medaillen zu starten, ist wirklich super.»
Debrunner schafft neuen WM-Rekord
Debrunner erzählt derweil, wie nervös sie gewesen sei vor dem Start. Umso grösser ist die Erleichterung darüber, sich nun zum zweiten Mal in ihrer Karriere einen WM-Titel geholt zu haben. 2019 bei ihrem Triumph in Dubai über 400 Meter war sie noch eine Spezialistin für Kurzstrecken, mittlerweile gewinnt sie sogar Marathons.
Die 11:07,22 Minuten der Thurgauerin bedeuten einen neuen WM-Rekord über 5000 Meter. Am Dienstag stehen für Debrunner und Schär die Rennen über 800 Meter im Programm. (SDA/sme)