Sonntag, 9. März
16.05 Uhr: 60 m, Halbfinals Frauen (M. Kambundji, Frey, Van Camp)
16.33 Uhr: 800 m, Final Frauen (Werro, Pellaud)
18.37 Uhr: 60 m, Final Frauen
TV: SRF überträgt die Nachmittagssession ab 16 Uhr.
Sonntag, 9. März
16.05 Uhr: 60 m, Halbfinals Frauen (M. Kambundji, Frey, Van Camp)
16.33 Uhr: 800 m, Final Frauen (Werro, Pellaud)
18.37 Uhr: 60 m, Final Frauen
TV: SRF überträgt die Nachmittagssession ab 16 Uhr.
Werro stürzt im Final über 800 m
Nein, nein, nein! Audrey Werro (Bild) kommt im Final über 800 m zu Fall – in der letzten Runde geht sie zu Boden. Ist das bitter! Der Sieg geht an Anna Wielgosz, Frankreich holt mit Clara Liberman Silber, Bronze geht an Anita Horvat, Rachel Pellaud wird Fünfte.
Rührende Szenen danach: Ihre Eltern eilen nach dem Rennen zum Interviewbereich, weinend lässt sich das Fribourger Riesentalent in die Arme schliessen. Es gibt viele tröstende Worte für Werro. Die junge Goldkandidatin wurde über die vier Runden regelmässig weggedrängt, bezahlt viel Lehrgeld. Als sie zum Interview erscheint, hat sie immer noch Tränen in den Augen. Doch sie gibt Auskunft: «Ich war so gut in Form, hätte mindestens aufs Podest laufen können. Obwohl ich manchmal auf die Aussenbahn gedrängt wurde, hatte ich eigentlich das Gefühl, bis am Schluss genug Energie zu haben. Leider konnte ich sie nicht einsetzen.»
Mujinga Kambundji läuft zu EM-Silber
Mujinga Kambundji sorgt an der Hallen-EM in Apeldoorn für die nächste Medaille der Schweiz. Die 32-jährige Bernerin wird über 60 m hinter der Italienerin Zaynab Dosso Zweite. Es ist die zehnte internationale Medaille für Kambundji.
Kambundji steht standesgemäss im Final
Mujinga Kambundji steht im Final über 60 m. Die 32-Jährige setzt sich gegen Patrizia van der Weken (25, Luxemburg) durch. Damit lebt Kambundjis der Medaillen-Traum. Nicht dabei im Kampf um Edelmetall: Géraldine Frey. Die 27-Jährige läuft in ihrem Heat auf Platz 4, das reicht nicht für einen Lucky-Loser-Platz. Auch Emma Van Camp (20) schafft es nicht in den Final.
Hier erhalten unsere EM-Helden ihr Edelmetall
EM-Silber im Siebenkampf, EM-Silber im Weitsprung, EM-Gold im Stabhochsprung: Am Tag nach dem historisch erfolgreichen Schweizer Leichtathletik-Abend an der Hallen-EM in Apeldoorn (Ho) erhalten Annik Kälin (24) und Simon Ehammer (25) ihre silberne, sowie Angelica Moser (27) ihre goldene Medaille. Klicke dich in der Galerie durch die besten Bilder der Medaillen-Zeremonie.
Start-Ärger bei Kambundjis grösster Konkurrentin
Für die Italienerin Zaynab Dosso (25) kommen beim Vorlauf mühsame Komplikationen dazu. Der erste Fehlstart einer Konkurrentin wird erst sehr spät abgebrochen, die Athletinnen sind schon fast bei der Hälfte, laufen dann praktisch bis zur Ziellinie aus. Als alles wieder bereit und die Spannung wieder da ist: nochmals ein Fehlstart! Dritter Versuch. Aber dann läuft Dosso mit 7,06 Sekunden eine Top-Zeit. Achtung, Mujinga Kambundji.
Mujinga Kambundji steigt in Wettkampf ein
Ein gutes Pferd springt nur so hoch, wie es muss. Mujinga Kambundji (32) erreicht die Halbfinals als Erste ihres Vorlaufs über 60 m souverän. Die 7,19 Sekunden sind noch weit weg von ihrer Europa-Bestzeit von St. Gallen vor zwei Wochen (7,03 s).
Konkurrentin Patrizia van der Weken (25) aus Luxemburg läuft zum Beispiel schon 7,11 s. Steigerungspotenzial ist für die Schweizer Titelverteidigerin an dieser Hallen-EM also noch viel drin – wie es sein muss. Das Aus abwenden kann die junge Walliserin Emma Van Camp (20), die über die Zeit (7,25 s) weiterkommt. Géraldine Frey (27) läuft wie Kambundji 7,19 s und erreicht ebenfalls die Halbfinals. Zum Start in den vierten und letzten Tag an dieser Hallen-EM steht die Schweiz an der Spitze des Medaillenspiegels. Und nicht nur Kambundji hat grosse Medaillenchancen, sondern auch Audrey Werro (20) über 800 m. Wir bleiben dran.
Schweiz Nummer 1 im Medaillenspiegel nach Mega-Abend
Tag 3 ist durch bei der Hallen-EM in Apeldoorn. Der Blick auf den Medaillenspiegel verrät uns: die Schweiz ist aktuell die Nummer 1. Das ist schlichtweg sensationell.
Nach der Goldmedaille von Ditaji Kambundji am Freitag (60 m Hürden) räumen am Samstagabend Angelica Moser (Gold im Stabhochsprung), Annik Kälin (Silber im Weitsprung) und Simon Ehammer (Silber im Siebenkampf) gross ab.
Und am Sonntag, am letzten Tag, könnte es wieder helvetisches Edelmetall regnen. Mujinga Kambundji (60 m) und Audrey Werro (800 m) zählen zu den Medaillen-Anwärterinnen.
Die Schweiz hat die italienische Delegation im Nacken, die bislang zweimal Gold, einmal Silber und zweimal Bronze einheimste.
Kälin holt dritte Schweizer Medaille des Abends
Annik Kälins erster Sprung des Abends über 6,90 Meter, der ihr den Schweizer Rekord einbringt, führt sie zu EM-Silber. Die Deutsche Malaika Mihambo kommt im sechsten und letzten Durchgang bis auf zwei Zentimeter an Kälin heran und sichert sich Bronze. Gold geht an die Italienerin Larissa Iapichino, die im dritten Versuch 6,94 Meter springt.
Damit übernimmt die Schweiz vor Norwegen die Führung im Medaillenspiegel der Hallen-EM. Zweimal Gold und zweimal Silber hat die Schweiz auf dem Konto.
Moser krönt sich zur Königin
Angelica Moser überspringt die 4,80 Meter auf Anhieb. Dann geht das grosse Warten los. Die Slowenin Tina Sutej hat drei Versuche, sich im Rennen um Gold zu halten. Das schafft sie aber nicht. Nach Sutejs drittem Fehlversuch steht fest: Die Zürcherin ist zum zweiten Mal nach 2021 Hallen-Europameisterin.
Moser versucht sich danach noch auf 4,89 Meter, was eine neue persönliche Bestleistung (in- und outdoor) bedeutet hätte, scheitert aber dreimal.
Angelica Moser und Annik Kälin auf Medaillenkurs
Angelica Moser schafft die 4,75 im zweiten Anlauf. Da das sonst keiner Athletin gelingt, liegt Moser aktuell auf dem ersten Platz. Nur noch die Slowenin Tina Sutej kann ihr die Goldmedaille streitig machen.
Annik Kälin (6,90) wurde im Weitsprung von der Italienerin Larissa Iapichino (6,94) überholt, liegt nach je drei Sprüngen aber weiterhin auf dem zweiten Rang.
Ehammer gewinnt Silber
Im abschliessenden 1000-m-Lauf sichert sich Simon Ehammer Silber im Siebenkampf. Der Appenzeller läuft die Kilometer-Strecke in 2:41,76. Das gibt ihm 854 Punkte, die zu einem Endergebnis von 6506 Punkten führen. Das bedeutet: Schweizer Rekord!
Frauen. 60 m: Géraldine Frey, Mujinga Kambundji, Emma van Camp. – 400 m: Catia Gubelmann. – 800 m: Lore Hoffmann, Rachel Pellaud, Audrey Werro. – 1500 m: Joceline Wind. – 60 m Hürden: Ditaji Kambundji, Selina von Jackowski. – Stab: Angelica Moser. – Weit: Annik Kälin. – Kugel: Miryam Mazenauer.
Männer. 60 m: William Reais. – 400 m: Ricky Petrucciani, Lionel Spitz. – 800 m: Ramón Wipfli, Ivan Pelizza (nachgerückt) – 60 m Hürden: Mathieu Jaquet, Jason Joseph. – Siebenkampf: Simon Ehammer.
Frauen. 60 m: Géraldine Frey, Mujinga Kambundji, Emma van Camp. – 400 m: Catia Gubelmann. – 800 m: Lore Hoffmann, Rachel Pellaud, Audrey Werro. – 1500 m: Joceline Wind. – 60 m Hürden: Ditaji Kambundji, Selina von Jackowski. – Stab: Angelica Moser. – Weit: Annik Kälin. – Kugel: Miryam Mazenauer.
Männer. 60 m: William Reais. – 400 m: Ricky Petrucciani, Lionel Spitz. – 800 m: Ramón Wipfli, Ivan Pelizza (nachgerückt) – 60 m Hürden: Mathieu Jaquet, Jason Joseph. – Siebenkampf: Simon Ehammer.