Nach Doping-Skandal
Bolt fühlt sich «im Stich gelassen»

Usain Bolt fühlt sich vom Leichtathletik-Weltverband verschaukelt. An seinen Rekorden hängt er aber immer noch.
Publiziert: 18.01.2016 um 12:23 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 03:40 Uhr
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Usain Bolt fühlt sich von den Leichtathletik-Bossen im Stich gelassen.
Foto: Reuters

Sprint-Superstar Usain Bolt reagiert geschockt nach den neusten Enthüllungen im Leichtathletik-Dopingskandal. «Man fühlt sich als Athlet, der dabei helfen will, den Sport sauber zu machen, im Stich gelassen», erklärte der 29-Jährige, als er in Kingston zum sechsten Mal zu Jamaikas Sportler des Jahres geehrt wurde.

Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) hatte letzte Woche in ihrem zweiten Bericht eine neue Dimension der Korruption im Leichtathletik-Weltverband (IAAF) eröffnet. Ex-IAAF-Präsident Lamine Diack soll organisiertes Doping vor allem in Russland gedeckt haben. Bolt: «Als ich davon gehört habe, war es ziemlich schockierend.»

Herzlich wenig hält er aber davon, alle Weltrekorde zu annullieren, wie es der britische Verband vorgeschlagen hat. «Aus meiner Sicht ist das wirklich sinnlos. Was geschehen ist, ist geschehen. Wir müssen auch in die Zukunft schauen», sagt Bolt nicht ganz uneigennütziug. Immerhin hält er selbst die Bestmarken über 100 Meter (9,58 Sekunden), 200 Meter (19,19) und mit der jamaikanischen 4 x 100 Meter Staffel (36,84). (sme)

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