Nach dem Trainerwechsel von Laurent Meuwly zum deutschen Ralph Moutchbahani, ist die 24-jährige Bernerin wieder mit Leib und Seele dabei. «Ich bin immer gerne Staffel gelaufen», sagte sie im April 2016, aber wegen zwischenmenschlicher Differenzen mit Meuwly war Kambundji die Staffel-Lust vergangen.
Am Pfingstsamstag lag Mujinga nach ihrem 200er in Zofingen noch ausgepumpt im Gras. Sie sprach nicht vom Diamond-League-Rennen in Rom (am Donnerstag), sondern sagt: «Jetzt freue ich mich riesig auf Genf, mit der Staffel laufe ich sicher. Ob ich auch ein Einzelrennen laufe, weiss ich noch nicht.»
Auch die Lausanner Staffelkollegin Sarah Atcho freut sich auf Mujingas Rückkehr und über die Zusammenarbeit mit Moutchbahani. «Laurent ist ja immer noch mein Klubtrainer», sagte sie vor Wochen zu BLICK. «Aber beim neuen Coach dürfen wir Läuferinnen mehr mitdiskutieren. Mit Mujinga machts Spass.»
Am Samstag in Genf lässt Atcho allerdings Kambundji «hängen». «Sofern Sarah nach ihrer Gesässmuskel-Verletzung fit ist, läuft sie wie Ajla del Ponte mit der U23-Staffel um die EM-Limite. Das A-Team wird aus Mujinga, Cornelia Halbheer, Salomé Kora, Samantha Dagry und Fanette Humair zusammen gesetzt», sagt Swiss-Athletics Leistungssport-Chef Peter Haas.