Letzte EM-Chance für die Leichtathleten
Aber Ellen Sprungers Herz will nach Rio

In La Chaux-de-Fonds und Ratingen (De) kämpfen unsere Leichtathleten um Last-Minute-Tickets für die EM in Amsterdam.
Publiziert: 24.06.2016 um 14:56 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 12:10 Uhr
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Ellen Sprunger will nach Rio.
Foto: KEY
Carl Schönenberger

Wenn vom 6. bis zum 10. Juli in Amsterdam die Europameisterschaften steigen, stehen im Moment 43 Schweizerinnen und Schweizer am Start – 20 Männer und 23 Frauen haben die Limiten im Sack. Doch bevor am Sonntagabend für Amsterdam «Torschluss» ist, geht es am Samstag/Sonntag in Ratingen und am Sonntag in La Chaux-de-Fonds auch noch um weitere Startplätze bei Olympia in Rio (5. – 21. August).

Im Fokus steht vor allem 7-Kämpferin und Staffelläuferin Ellen Sprunger, die am Eröffnungstag der Spiele in Rio ihren 30. Geburtstag feiert. Sie will beim mit Weltklasse-Mehrkämpferinnen besetzten Wettkampf in Ratingen die für Olympia geforderten 6200 Punkte. «Ich bin bereit, im Stadion alles zu geben», postet Ellen Mitte Woche nach ihrem Abschlusstraining via Facebook. «Es ist die letzte Chance, das Olympia-Ticket in meiner ‚Disziplin des Herzens’ zu lösen. Ich freue mich.» Mit Linda Züblin ist im deutschen Ratingen eine zweite Schweizerin dabei, die zapplig auf Rio ist.

Mit der günstigen Höhenlage von 1000 Metern über Meer ist La Chaux-de-Fonds seit jeher eine begehrte Startgelegenheit für alle Sprinter. Mujinga Kambundji will über 100 und 200 m beweisen, dass sie für die Saison-Highlights immer besser auf Kurs ist. Das gilt auch für die junge Frauen-Staffel, die ohne Leaderin Ellen Sprunger auskommen muss. Dafür peilt Ellens jüngere Schwester Lea (26) über 400 m Hürden ihre zweite Zeit unter 57 Sekunden an.

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