Leichtathletik-News im EM-Ticker
23-Jähriger schafft historischen Hattrick

Vom 7. bis 12. Juni findet in Rom die Leichtahtletik-EM statt. Die wichtigsten News und Entscheidungen zum Grossanlass gibts hier im Ticker.
Publiziert: 12.06.2024 um 23:45 Uhr
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Aktualisiert: 13.06.2024 um 10:28 Uhr
13.06.2024, 10:23 Uhr

Ingebrigtsen schafft historisches drittes EM-Double

Der norwegische Mittel- und Langstreckenläufer Jakob Ingebrigtsen (23) schafft den historischen Hattrick. Nach 2018 und 2022 gewinnt er in Rom sein drittes EM-Double. Nach Gold im 5000m am Samstag in 13:20,11 Minuten, dominiert er auch am Mittwoch über 1500m. In dieser Disziplin siegt er klar mit einer Zeit von 3:31,95 Minuten und lässt seine Konkurrenz mit fast 1,5 Sekunden hinter sich. Damit ist Ingebrigtsen der erste Leichtathlet, der sechs Einzelgoldmedaillen an Europameisterschaften erringen kann.

Jakob Ingebrigtsen feiert seinen Sieg über 1500m.
Foto: IMAGO/Photo News
13.06.2024, 00:04 Uhr

Duplantis holt Gold und scheitert an Weltrekordversuch

Gold im Stabhochsprung der Männer geht mit einer weiteren Flug-Show erneut an den schwedischen Überflieger Armand Duplantis. Mit dem Meisterschaftsrekord von 6,10 m krönt sich der Olympiasieger, Weltmeister und Weltrekordler erneut zum Europameister und dominiert die Konkurrenz. Danach scheitert der 24-Jährige drei Mal bei seinem Versuch, seinen Weltrekord um einen Zentimeter auf 6,25 m zu verbessern. Silber geht an Emmanouil Karalis (5,87/Griechenland), Bronze holen gleich zwei Athleten, zum einen der Deutsche Oleg Zernikel (5,82 m), zum anderen Ersu Sasma aus der Türkei.

Armand Duplantis sichert sich in Rom die nächste EM-Goldmedaille.
Foto: AFP
12.06.2024, 23:37 Uhr

Enttäuschung für die Sprintstaffel

Aus der erhofften Medaille für eine der Schweizer Sprintstaffel an der EM in Rom wird nichts. Nach dem ​Drama um die Frauenstaffel, die disqualifiziert wird​, klassieren sich die Männer im 5. Rang.

Die Schweizer Männer mit Pascal Mancini, William Reais, Bradley Lestrade und 200-m-Europameister Timothé Mumenthaler mussten viel riskieren, weil es für sie noch um die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris ging. Allerdings laufen die Wechsel nicht wie gewünscht. Dennoch liegt Mumenthaler kurz auf einem Medaillenplatz, letztendlich resultiert in 38,68 Sekunden wie vor zwei Jahren in München der 5. Platz. Damit bleibt die Schweiz im Olympia-Ranking auf dem 18. Rang. Um den Sprung in die Top 16 zu schaffen und sich für Paris zu qualifizieren, wäre eine Zeit von 38,29 Sekunden nötig gewesen. Den Titel holt Italien in 37,82. 

Vor allem der erste Wechsel von Pascal Mancini zu William Reais gibt zu reden. Mancini sagt im Interview gegenüber SRF, dass er zu Reais gesagt habe, er solle warten. «Es ist schade, wir wissen nicht genau, warum es nicht geklappt hat. Ich war fast 25 Hundertstel schneller als gestern. Vielleicht ist William auch einfach sehr schnell gestartet mit dem Adrenalin, sodass er etwas zu weit vorne war», erklärt der Fribourger. «Es ist schwer zu sagen, woran es beim Wechsel gelegen hat, wir werden das genau analysieren. Wir haben da leider Zeit verloren», erklärt Reais. (SDA/cst)

Enttäuschte Gesichter bei den Schweizer Sprintern.
Foto: keystone-sda.ch
12.06.2024, 23:08 Uhr

Kälin springt auf Platz sechs

Annik Kälin, die von ihrem Vater trainiert wird, ist sozusagen das weibliche Pendant zu Simon Ehammer. Die 24-jährige Bündnerin ist ebenfalls Mehrkämpferin mit dem Weitsprung als Paradedisziplin. Nachdem sie im Siebenkampf Vierte geworden war, durfte sie sich im Weitsprung aufgrund der vorangegangenen Leistungen in Rom Chancen auf einen Podestplatz ausrechnen. Während des Siebenkampfs egalisierte sie mit 6,84 die nationale Bestmarke von Irene Pusterla, in der Qualifikation sprang sie 6,83 m.

Kälin überzeugt auch im Final mit 6,82 m im dritten Versuch. Mit dieser Weite hätte sie an sieben der letzten acht Europameisterschaften eine Medaille gewonnen. Doch diesmal reicht dies lediglich zum 6. Platz, dermassen hoch ist das Niveau. Gold holt die deutsche Olympiasiegerin und zweifache Weltmeisterin Malaika Mihambo mit der Jahresweltbestleistung von 7,22 m. Silber sichert sich die Italienerin Larissa Iapichino (6,94 m) vor der Portugiesin Agate De Sousa (6,91 m).

Für Kälin stellt sich nun wie für Ehammer die Frage, in welcher Disziplin sie in Paris an den Start gehen wird, in beiden ist für sie nicht möglich. Der Entscheid wird aufgrund der nächsten Wochen getroffen. (SDA)

6,82 m sind leider nicht genug fürs Podest.
Foto: IMAGO/Beautiful Sports
12.06.2024, 22:18 Uhr

Speerwerfer Weber enttrohnt

Deutschlands Speerwerfer Julian Weber hat seinen zweiten Europameister-Titel nach 2022 verpasst, aber zumindest die Silbermedaille gewonnen. Zwei Jahre nach seinem Triumph in München muss sich der 29-Jährige in Rom dem Tschechen Jakub Vadlejch geschlagen geben, der mit 88,65 m im letzten Versuch noch vorbeizieht. (SDA)

Jakub Vadlejch ist der neue Speerwurf-Europameister.
Foto: keystone-sda.ch
11.06.2024, 23:39 Uhr

Showman Tamberi holt dritten EM-Titel

Hochspringer Gianmarco Tamberi bestreitet nach Problemen seinen ersten Wettkampf der Saison, als die Latte auf 2,29 m liegt, reisst er zweimal. Dennoch gewinnt der Olympiasieger und Weltmeister zum dritten Mal EM-Gold. Schon 2,31 m hätten dem Showman zum Sieg gereicht, der 32-jährige Italiener überquert aber noch 2,34 und 2,37 m. Damit stellt er, sehr zur Freude der zahlreichen Fans, eine Jahresweltbestleistung auf. Mit dabei ist natürlich auch Tamberis Markenzeichen, der halb rasierte Bart. «Es ist einfach etwas, das ich von Anfang an gemacht habe, da war es ein Glücksbringer», sagte er vor zwei Jahren nach seinem zweiten EM-Gold. «Jetzt mache ich es nur noch manchmal», so Tamberi, der auf den Spitznamen «Half Shaved» hört. Silber und Bronze im Hochsprung sichern sich die Ukrainer Wladyslaw Lawskyj (2,29) und Oleh Doroschtschuk (2,26). (SDA)

Gianmarco Tamberi posiert für die Kameras, nachdem er seinen dritten EM-Titel eingetütet hat.
Foto: keystone-sda.ch
11.06.2024, 22:45 Uhr

Zwei Dreispringer knacken 18-Meter-Marke

Fünf Jahre lange gab es keinen Dreispringer mehr, der die 18 m erreichte. Nun knacken gleich zwei Athleten diese Marke. Der erst kürzlich für Spanien startberechtigte Kubaner Jordan Alejandro Diaz Fortun schafft 18,18, Pedro Pablo Pichardo aus Portugal bleibt trotz einer Weltklasse-Weite (18,04) nur Silber. Diaz ist neu die Nummer 3 in der ewigen Bestenliste. (SDA)

Alejandro Diaz Fortun überspringt die 18-Meter-Marke um ganze 18 Zentimeter.
Foto: keystone-sda.ch
11.06.2024, 22:12 Uhr

Top-Zeiten über 400 m Hürden

Der Weltrekordhalter, Weltmeister und Olympiasieger Karsten Warholm und die Weltmeisterin Femke Bol werden ihrer Favoritenrolle über 400 m Hürden gerecht. Der Norweger holt in 46,98 Sekunden den dritten EM-Titel. Die Holländerin ist in 52,49 um fast zwei Sekunden schneller als die Zweitklassierte.

Femke Bol deklassiert im Final ihre Konkurrentinnen.
Foto: keystone-sda.ch
11.06.2024, 13:06 Uhr

Beide 4x100-m-Staffeln im Final

Die Schweizer 4x100-m-Männerstaffel steht an der Leichtathletik-EM in Rom im Final. Pascal Mancini, Felix Svensson, Bradley Lestrade und Timothé Mumenthaler qualifizierten sich in einer Zeit von 38,70 Sekunden als viertplatzierte Nation ihres Halbfinals. Im Final am Mittwochabend (22.50 Uhr auf SRFzwei) muss die Schweiz den Landesrekord von 38,36 Sekunden unterbieten, um sich als letzte Schweizer Staffel für die Olympischen Spiele zu qualifizieren. 

Ebenfalls für den Final qualifizierte sich die 4x100-m-Staffel der Frauen. Das Schweizer Quartett mit Géraldine Frey, Salomé Kora, Léonie Pointet und Sarah Atcho-Jaquier lief die Bahnrunde in 42,76 Sekunden und kam hinter Sieger Grossbritannien ins Ziel. Am Mittwochabend (22.40 Uhr) gehts auch für sie um Edelmetall. (SDA)

Sarah Atcho-Jaquier, Leonie Pointet, Salome Kora und Geraldine Frey (v.l.) freuen sich über den Final-Einzug.
Foto: keystone-sda.ch
11.06.2024, 11:42 Uhr

Schweizer Männer-Staffel disqualifiziert

Julien Bonvin, Charles Devantay, Ricky Petrucciani und Lionel Spitz verpassen den Halbfinal über 4x400 m. Die Staffel beendet ihren Vorlauf auf Rang 6. Und wird nachträglich disqualifiziert. Der Grund: Verlassen der Bahn.

Das Frauen-Quartett Annina Fahr, Yasmin Giger, Julia Niederberger und Lena Wernli bleibt ebenfalls im Vorlauf über 4x400 m hängen. Auch hier reicht Platz 6 nicht.

Petrucciani (r.) schickt Spitz auf die Reise.
Foto: keystone-sda.ch
11.06.2024, 11:41 Uhr

Hoffmann läuft über 800 m um Medaillen

2:00,41 läuft Lore Hoffmann in ihrem Heat über 800 m – nur zwei Athletinnen sind schneller. Sie qualifiziert sich damit für den Final. Valentina Rosamilia hingegen scheidet im Halbfinal aus.

Hoffmann läuft über 800 m um die Medaillen.
Foto: keystone-sda.ch
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