Darum gehts
Atcho-Jaquier trainiert mit Babybauch
Vor rund zwei Monaten verbreitete sie die süsse Baby-News – jetzt gewährt Sprinterin Sarah Atcho-Jaquier (29) Einblick in ihren Trainingsalltag als schwangere Athletin. Die Romande befindet sich aktuell wie Dutzende weitere Schweizer Athleten im Trainingslager in der Südtürkei, schwitzt dort in der Gloria Sports Arena von Belek. «Die erste Woche verlief glatt – ready für Woche zwei», schreibt die dreifache Olympiateilnehmerin auf Instagram und postet ein paar Bilder und Videos von ihr beim Training mit Babybauch. Sie und ihr Ehemann Arnaud Jaquier erwarten im Sommer ihr erstes Kind.
Am Donnerstag ist Reisetag
Endlich wieder mal ein Zehnkampf. Simon Ehammer (25) startet in seiner Herzensdisziplin in die Freiluft-Saison. In Brescia (It) gehts am Samstag los. Am Donnerstag fährt der Appenzeller hin in die norditalienische Stadt. Sein letzter Zehnkampf endete fast vor einem Jahr in Gözis (Ö) im Tränen-Drama. Es war der einzige 2024. Dieses Jahr will er den Fokus wieder mehr auf den Mehrkampf legen. An der Hallen-EM im März in Apeldoorn (Ho) hat er die Saison als Vize-Europameister lanciert. Nun hat er sich mit seiner Trainingsgruppe in Griechenland vorbereitet. Er gilt als Favorit auf den Sieg. 800 Euro würde er dafür erhalten.
Auch Riesentalent ist am Start
In die Öffentlichkeit tritt in Brescia nicht nur Ehammer, sondern auch Schweizer Nachwuchs-Hoffnungen. Bei den Frauen im Siebenkampf steht Lucia Acklin (18) auf der Startliste. Sie wurde Vize-Weltmeisterin an der U20-WM letzten Sommer und erhielt die Ehre als Schweizer Nachwuchstalent des Jahres – nicht nur in der Leichtathletik, sondern auch über alle Sportarten gesehen an den Swiss Sport Awards. Sie war mit einem riesigen Schweizer Team à mehreren Dutzend Athleten und Betreuern im Trainingslager-Mekka in Belek (Tür). Für Ehammer-Kumpel Andrin Huber (20) ist das «Multistars» in Brescia ebenfalls ein erstes grosses Outdoor-Highlight. Im Sommer will der St. Galler in Norwegen U23-Europameister werden. Die grosse Ankündigung machte er ganz im Stil seines berühmten Trainingspartners. Die Glarnerin Liana Trümpi (20) komplettiert das Schweizer Quartett.
Weltrekordhalterin leidet wegen Krieg in Ukraine
Hochspringerin Jaroslawa Mahutschich (23) ist ein Superstar in ihrer Disziplin, Weltrekordhalterin (2,10 Meter) und Olympiasiegerin. Vor dem Start der Diamond-League-Saison (Samstag, China) sagt sie im Interview mit den Organisatoren über die schwierige Situation in ihrem Heimatland: «Nach dem ersten Kriegsjahr 2022 dachte ich, dass es mit zunehmender Erfahrung vielleicht einfacher würde. Aber es wird nur schwieriger, wegzugehen und zu wissen, dass man erst am Ende der Saison im Oktober zurückkommt, weil man in seiner Heimatstadt nicht trainieren kann.» Diese ist Dnipro, Millionenstadt und eher im Osten des Landes gelegen.
26.4. – Xiamen (China)
3.5. – Shanghai
16.5. – Doha (Katar)
25.5. – Rabat (Marokko)
6.6. – Rom
12.6. – Oslo
15.6. – Stockholm
20.6. – Paris
5.7. – Eugene (USA)
11.7. – Monaco
19.7. – London
16.8. – Chorzow (Polen)
20.8. – Lausanne
22.8. – Brüssel
27./28.8. – Finals in Zürich
Preisgeld:
Der Sieger pro Meeting und Disziplin erhält 8500 Franken (10'000 Dollar). Im Final in Zürich sind es 25'000 Franken. Dahinter wird nach Rang abgestuft. Neu gibt es ausgewählte Disziplinen, die mehr Preisgeld geben. Diese können von Meeting zu Meeting unterschiedlich sein. In solchen gibts 17'000 Franken für den Sieg und 42'000 Franken für den Finalsieg (Währungsumrechnung Stand anfangs April).
26.4. – Xiamen (China)
3.5. – Shanghai
16.5. – Doha (Katar)
25.5. – Rabat (Marokko)
6.6. – Rom
12.6. – Oslo
15.6. – Stockholm
20.6. – Paris
5.7. – Eugene (USA)
11.7. – Monaco
19.7. – London
16.8. – Chorzow (Polen)
20.8. – Lausanne
22.8. – Brüssel
27./28.8. – Finals in Zürich
Preisgeld:
Der Sieger pro Meeting und Disziplin erhält 8500 Franken (10'000 Dollar). Im Final in Zürich sind es 25'000 Franken. Dahinter wird nach Rang abgestuft. Neu gibt es ausgewählte Disziplinen, die mehr Preisgeld geben. Diese können von Meeting zu Meeting unterschiedlich sein. In solchen gibts 17'000 Franken für den Sieg und 42'000 Franken für den Finalsieg (Währungsumrechnung Stand anfangs April).
Kambundjis unterschiedlicher Saisonstart
In der Diamond League in China gehört auch die Berner Hallen-Weltmeisterin Mujinga Kambundji (32) zu den Stars. Vier Wochen nach ihrem WM-Coup ist sie bereits wieder in China. Wie von Blick berichtet ist nun fix, dass sie danach zwar noch für das zweite Meeting in Shanghai (3. Mai), aber nicht mehr für die Staffel-WM in der Folgewoche bleibt. Sie war zehn Tage zur Vorbereitung mit dem Schweizer Team in Belek. Und Schwester Ditaji Kambundji (22)? Noch länger! Die Hürden-Europameisterin vom März steigt später in die Saison ein. Weitere Stars zum Auftakt in China: Botswana-Sprintikone Letsile Tebogo (21), Langhürden-Weltrekordhalter Karsten Warholm (29, Nor) und Armand «Mondo» Duplantis (mehr zu ihm direkt unten).
Kämpferischer Wanders auf Weg mit vielen Hindernissen
Der Genfer Ausnahmeläufer Julien Wanders (29) hat eine sportliche Leidenszeit mit vielen Verletzungen und Rückschlägen hinter sich. Nun wagt er sich an seinen dritten Marathon. Er startet am Sonntag in Hamburg. Die ersten beiden waren für den Halbmarathon-Europarekordhalter (der Rekord hält noch immer!) ein Rückschlag. Beim Debüt in Paris 2022 plagten ihn Magenkrämpfe (2:11:52). Dann in Valencia musste er aufgeben. Jetzt? «Alles unter 2:10 wäre gut», sagt Wanders per Telefon aus Kenia zu Blick. Dort hat er seine Wahlheimat, ein Haus gebaut und seine Frau Kolly 2024 geheiratet. 200 bis 220 Laufkilometer konnte er in der letzten Zeit pro Woche im Training wieder absolvieren. Das war vor nicht langer Zeit in für ihn angemessenem Tempo noch undenkbar. Mit 2:10 wäre er viertschnellster Schweizer hinter Abraham (2:04:40), Kyburz und Röthlin. Sein Trainer Marco Jäger rechnet etwas defensiver. Wanders wäre sicher schon mal froh, nicht an Verletzungen denken zu müssen.
Duplantis setzt sich gegen Alcaraz und Verstappen durch
Als erst zweiter männlicher Leichtathlet in der Geschichte nach Sprint-Legende Usain Bolt (38) und als erster von einer Feld-Disziplin erhielt Stabhochsprung-Superstar Armand «Mondo» Duplantis (25, Sd) am Wochenende an der Laureus-Gala in Madrid die Auszeichnung als «Weltsportler des Jahres». Diese wird seit 25 Jahren vergeben. Duplantis hatte im illustren Kreis mit Formel-1-Pilot Max Verstappen, Tennis-Spieler Carlos Alcaraz, Rad-Profi Tadej Pogacar und Olympia-Schwimmer Léon Marchand die Nase vorn. Blick war bei der Versammlung der Sport-Stars dabei.