Lea Sprunger freut sich über Fabelzeit
Hurra im Jura!

Das Meeting von La Chaux-de-Fonds wird seinem Ruf gerecht. Von überall strömen Sprinter herbei. Und sie werden in der Region, wo die Uhren eigentlich präzise ticken sollten, Jahr für Jahr mit Fabelzeiten belohnt.
Publiziert: 05.07.2015 um 20:32 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 22:11 Uhr
Von Carl Schönenberger

Gestern sinds 9,97 Sekunden für Henricho Bruintjies in der ersten 100-m-Serie. Wie durch ein Wunder zeigt der Windmesser bei seinem Lauf nur 0,8 m/Sek. an. Danach bläst der Wind mit rund 4 m/Sek. Wenigstens kann auch Alex Wilson vom «Windstillstand» im 1. Lauf profitieren und schafft mit 10,17 seine zweitbeste je gelaufene Zeit.

Überhaupt nehmen es die Organisatoren mit den Regeln nicht so genau. Marisa Lavanchy, Mitglied der Frauen-Nationalstaffel, wird mit Fehlstart im 100-m-Vorlauf disqualifiziert, tritt eineinhalb Stunden später im A-Final wieder an.

Schneller als die Uhren läuft über 400 m Isaac Makwala. 43,72 – 23 Hundertstel schneller als die Jahres-Weltbestzeit von Kirani James. Und hinter ihm überrascht der 17-jährige Katari Haroun mit ebenso fabelhaften 44,27.

Hoffentlich ist die Zeit von Lea Sprunger (25) korrekt. Nach dem Umstieg auf die 400 m Hürden auf diese Saison hin läuft sie bei ihrem erst dritten Hürdenlauf über die ganze Bahnrunde die Fabelzeit von 55,60 – ein Leistungssprung von 1,52 Sekunden. Sie ist damit an der WM in Peking und bei Olympia in Rio dabei.

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