Hussein und Kambundji enttäuschen
Büchel sorgt für Schweizer Highlight

Die Ostschweizerin Selina Büchel und der US-Amerikaner Justin Gatlin sorgen für die Highlights beim Diamond-League-Meeting auf der Pontaise. Unzufrieden ist 400-m-Hürden-Europameister Kariem Hussein.
Publiziert: 09.07.2015 um 22:00 Uhr
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Aktualisiert: 01.10.2018 um 00:46 Uhr
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Selina Büchel lässt sich vom Publikum feiern.
Foto: Reuters

Selina Büchel läuft beim 800-Meter-Rennen lange an zweiter Stelle. Beim Einbiegen auf die Zielgeraden legt sie noch einen Gang zu, überholt ihre Konkurrentin und gewinnt den Lauf souverän. Schweizer Sieg!

Die Zeit stoppt bei 2:01.69. Die Hallen-Europameisterin bleibt fast vier Sekunden über ihrem Schweizer Rekord. Das Schaulaufen glückt trotzdem.

Die 23-jährige Ostschweizerin ist etwas unzufrieden mit der Zeit. Sie meint unmittelbar nach dem Rennen: «Ich wollte eigentlich schon unter zwei Minuten laufen, aber wegen des Windes griff ich nicht früher an. Immerhin habe ich noch gewonnen.»

Unzufrieden ist auch Kariem Hussein: Der 400-m-Hürden-Europameister erklärt nach seinem sechsten Rang im TV-Interview: «Ich bin ein Trottel. Ich hätte mich den Bedingungen anpassen sollen. Es hatte Gegenwind, ich hätte einen Schritt mehr machen sollen. Die Quittung habe ich auf den letzten 100 Metern erhalten.»

Das war sonst noch los

Fabienne Schlumpf ist beim 3000-Meter-Steeple-Rennen chancenlos. Sie wird Zweitletzte und verliert auf die Siegerin fast 45 Sekunden.

Über die 400 Meter Hürden der Frauen sind zwei Schweizerinnen am Start: Léa Sprunger erwischt einen guten Start, kann das Tempo jedoch nicht halten und wird Vierte, Petra Fontanive Letzte. Das Rennen gewinnt die Dänin Sara Petersen.

Nach einem sehr vielversprechenden Start gelingt es Mujinga Kambundji beim 200-Meter-Sprint nicht, mit den Besten mitzuhalten. Auf den letzten 50 Metern verliert sie deutlich an Boden. Die Bernerin fällt auf den letzten Platz zurück.

Immerhin ist sie in der Staffel erfolgreich. Die Schweiz gewinnt da souverän in 43.73 Sekunden.

Den 100-Meter-Sprint der Männer entscheidet der US-Amerikaner Justin Gatlin für sich. Das ist nicht überraschend, denn er ist momentan der schnellste Mann der Welt.

Nach der Jahresweltbestleistung (9.74s) in Doha setzt er sich nun in Lausanne mit 9.75s durch. Asafa Powell aus Jamaika (9.92s) schnappt sich Rang zwei, Gatlins Landsmann Tyson Gay (9.92s) wird Dritter. (leo)

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