Hart, härter, Spirig
Nach dem Marathon geht sie ins Training...!

Kaum ist sie am Sonntag Mittag als Zweite im Ziel des Zürich-Marathons, gibt Nicola Spirig (33) ihr Nachmittagsprogramm bekannt: «Velofahren auf der Rolle – mindestens eine Stunde –, vier Kilometer Schwimmen, Sauna.»
Publiziert: 20.04.2015 um 08:34 Uhr
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Aktualisiert: 04.10.2018 um 17:16 Uhr
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Nicola Spirig am Züri-Marathon.
Foto: Keystone
Von Carl Schönenberger

Jeder «richtige» Marathonläufer lagert nach den 42,195 Kilometern lieber zwei, drei Tage lang die Beine hoch. Wohl auch Adrian Lehmann (26), der talentierte Berner, der gestern in 2:17:25 Stunden persönliche Bestleistung erzielt.

Nicht so Nicola Spirig. Mit immer neuen Reizen treibt die Triathlon-Olympiasiegerin von 2012 ihren Körper weiter ans Limit. Der Zürich-Marathon ist für sie bloss ein Aufwärmen für den Kapstadt-Triathlon vom Samstag.

«Es ist schwierig gewesen für mich, zu bremsen. Überall haben mich die Leute angefeuert, dennoch habe ich es geschafft, mich zurückzuhalten, nicht schneller als 2:45 Stunden zu laufen und den Lauf zu geniessen.»

Und ihr Nachmittagsprogramm, macht das Sinn? «Ja», sagt sie: «Wenn ich mich bewege, werden die Schadstoffe vom Marathon schneller aus den Muskeln geschafft.»

Heute Montag steht neben Velo-Training und Schwimmen auch wieder Laufen auf dem Programm.

Danach steigt Nicola am Abend ins Flugzeug nach Kapstadt. «Nicht in die Business-Klasse – wenn der zweijährige Yannis während der zehn Flugstunden genug Platz zum Schlafen hat, reicht es mir in der Eco.»

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