Mit 7,18 Sekunden hat Mujinga Kambundji Ende Januar die Hallensaison gleich mit einem Paukenschlag eröffnet. Nicht bloss neuen Schweizerrekord ist sie da gelaufen, die Zeit hat sie auch an die Spitze der europäischen Jahres-Bestenliste katapultiert.
Seitdem hat die 22-jährige Sprinterin ihre Bestmarke zweimal egalisiert und steht im Europa-Ranking noch immer auf Platz vier.
«Es ist schon speziell gewesen, meinen Namen zuoberst in der Europa-Statistik zu sehen», sagt Mujinga. «Das hat mich extrem motiviert. Und ich weiss, dass ich noch schneller laufen kann. Keiner meiner drei 7,18-Läufe war perfekt. Ich weiss, dass ich schneller kann.» Mujinga stützt sich auf die Erfahrung, dass sie bisher jedes Mal beim Saisonhöhepunkt eine Leistungssteigerung geschafft hat. «Ich träume von einer Medaille, und das ist realistisch. Um meine blitzschnellen Reaktionszeiten am Start hinzulegen, brauche ich das spezielle Kribbeln einer grossen Meisterschaft.»
Für Büchel und Büchler gehts schon heute los
Während Mujinga in Prag mit ihrem Vorlauf erst am Samstag loslegt, steigen zwei andere Schweizerinnen mit Final-Ambitionen in der O2-Arena bereits heute ins Rennen. 800-m-Läuferin Selina Büchel möchte Rang 4 von der Hallen-WM im letzten Jahr bestätigen.
Und Stabspringerin Nicole Büchler hat nach ihrem Zürcher Quali-Out bei der Freiluft-EM hier in der Prager Halle etwas gutzumachen. Trotz starker Gegnerinnen sind beide Frauen optimistisch.