Im WM-Halbfinal über 100 Meter legt Sprinterin Mujinga Kambundji einen Parforce-Lauf hin. Die 23-jährige Bernerin verbessert in der zweiten Serie ihren eigenen Schweizer Rekord um 0,1 Sek. auf 11,07 Sekunden!
Mit Platz fünf scheidet sie zwar aus, dennoch ist Mujingas Lauf ein Exploit sondergleichen. In Peking wird sie auch über 200 Meter und in der 4x100-Meter-Staffel noch antreten.
Besonders für Nicole Büchler ist das frühzeitige Aus in Peking frustrierend. Die 31-Jährige kommt auch an den vierten Weltmeisterschaften nicht in den Final, obwohl sie im Vorfeld als eine der Schweizer Hoffnungen auf einen Finaleinzug galt. In der Jahresweltbestenliste lag sie vor Peking mit ihrem Schweizer Rekord von 4,71 Metern auf Platz neun.
Nun scheitert sie in der Quali im «Vogelnest»-Stadion bereits auf der Quali-Höhe von 4,55 Metern, nachdem Büchler schon für 4,45 Meter drei Versuche benötigte. Am Ende belegt sie Platz 17 unter den 26 Teilnehmerinnen.
Bitter: An vier WMs, zwei Olympischen Spielen und zwei EMs schaffte es Büchler nie in den Final. «Irgendwie hat das Timing nicht gepasst. Der dritte Sprung über 4,45 passte zwar und ich dachte: Jetzt so weiterfahren. Die Form war eigentlich da und die Motivation auch», sagt Büchler im SRF-Interview.
Erfahrung sammeln heisst es an der WM für die 17-jährige U20-Europameisterin Angelica Moser, die mit 4,15 Metern ausscheidet. Sie wird 25.
Die Zürcherin sagt: «Ich habe mich etwas ablenken lassen. Aber nun weiss ich das nächste Mal, wie es so abläuft.» Der teils böige Wind hat Moser nicht beeinträchtigt bei ihren Sprüngen. Für Büchler und Moser steht nun als nächstes Highlight das Letzigrund-Meeting an (3.9.). (rib)