Gelähmte Leichtathletin Kira Grünberg (22) über ihr neues Leben
«Ich will auch im Rollstuhl eine gute Figur haben»

Weihnachten kann die gelähmte österreichische Leichtathletin Kira Grünberg im Kreis ihrer Familie feiern. Die 22-Jährige erzählt von ihrem Leben nach dem schlimmen Trainings-Unfall im letzten Juli.
Publiziert: 24.12.2015 um 22:47 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 04:00 Uhr
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Mit Freund Christoph besucht Kira Grünberg den Dom in Köln.
Foto: Tom Sports Consulting

Ein Trainingsunfall am 30. Juli 2015 reisst die österreichische Stabhochspringerin Kira Grünberg aus ihrem bisherigen Leben. Die erst 22-Jährige stürzt kopfüber ab und verletzt sich schwer – Querschnittlähmung (Blick.ch berichtete).

Seit fünf Monaten kämpft Kira nun in der Reha-Klinik in Bad Häring in der Therapie Schritt für Schritt darum, dass sie in Zukunft trotz Rollstuhl wieder ein angenehmeres Leben führen kann.

In einem grossen Interview mit der «Kronen»-Zeitung erzählt sie, welche Fortschritte sie macht, was ihre Wünsche sind und wir ihr zukünftig Therapiehund Balu zur Seite steht.

Am 24. Dezember (bis 3. Januar) wird Grünberg erstmals nach ihrem Unfall für ein paar Tage nach Hause fahren können. «Es ist das grösste Glück, im Kreise der Familie Weihnachten zu feiern. Mit meinen Eltern, meiner Schwester und den Grosseltern. Mein Freund Christoph kommt, wenn es nicht zu spät ist, noch bei uns vorbei später.»

Essenstechnisch verrät Kira über Weihnachten: «Als Hauptspeise gibt es Hirsch, zur Nachspeise Parfait. Im übrigen nasche ich nicht zu viel Kekse, denn ich möchte meine sportliche Figur auch im Rollstuhl behalten.»

Sie hofft, dass sie in der Therapie soweit Fortschritte macht, dass sie im Februar oder März die Reha-Klinik verlassen kann. «Dann sollte ich mobil genug für die Entlassung sein», sagt Grünberg.

Dennoch braucht es weiter einen grossen Willen. «Die Therapie war sehr anstrengend. Derzeit ist das grösste Ziel, dass ich mich im Bett selbst aufsetzen kann. Das dauert aber noch eine Weile», berichtet sie.

Im Alltag wird Kira auch später auf Hilfe angewiesen sein. Dabei wird Labradoodle Balu als Assistenzhund eine wichtige Rolle spielen. Der knapp zwei Monate alte Hund steckt nun in der Ausbildung dazu.

«Balu ist einfach so süss und hat sich eigentlich mich selbst ausgesucht. Er war der Hund aus dem Rudel, der sofort bei mir geblieben ist. Balu wird mein treuer Begleiter werden», freut sich Grünberg.

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