Die langen Jahre des Leugnens sind vorbei. Der einstige Hürdensprint-Star Colin Jackson (50) outet sich im schwedischen TV als schwul.
Als er vom öffentlich schwulen TV-Kommentator Peter Häggström und der Hochspringerin Kajsa Bergqvist beim Sender «SVT» befragt wird, steht er erstmals öffentlich zu seiner Homosexualität. Und erklärt, dass er einfach nie einen Grund gesehen habe, öffentlich darüber zu sprechen. Jackson wollte sich nicht in Szene setzen, keine Sensation daraus machen.
2006 veröffentlichte eine Boulevard-Zeitung eine Story über Jacksons Ex, der die Geschichte der heimlichen Beziehung erzählte. Jackson leugnete damals. Das alles sei «Mist» – und Halle Barry sei seine Traumfrau.
Gegenüber seinen Eltern hatte sich der zweifache Weltmeister bereits nach den ersten Berichten 2006 geoutet. «Ich wartete in der Küche auf sie», erinnert sich Jackson. «Als sie reinkamen konnte meine Mutter mein Gesichtsausdruck sehen und fragte mich, was los sei. Und ich meinte, dass die Geschichte, die gerade über mich in den Nachrichten kursiert, wahr sei.»
Die Mutter regte sich vor allem auf, dass jemand eine solche Geschichte verkaufen wolle. «Da habe ich bemerkt, dass ich wirklich die besten Eltern habe», sagt der Ex-Weltrekordler. (sme)