Der Schweizer Rollstuhl-Leichtathlet Marcel Hug gewinnt zum achten Mal den Boston-Marathon. Bei den Frauen schaffen es mit Catherine Debrunner und Manuela Schär gleich zwei Schweizerinnen aufs Podest.
Überlegener Hug nicht ernsthaft gefordert
Hug bleibt über die 42,195 Kilometer in 1:21:34 zwar mehr als sechs Minuten über seiner Rekordzeit aus dem Vorjahr, die er trotz eines Sturzes realisierte. Der 39-jährige Thurgauer wird bei seinem fünften aufeinanderfolgenden Sieg in Boston von der Konkurrenz jedoch nicht ernsthaft gefordert. Den zweitplatzierten Amerikaner Daniel Romanchuk distanziert der siebenfache Paralympics-Sieger um gut dreieinhalb Minuten.
«Es bedeutet mir sehr viel, dieses Jahr zu gewinnen», sagt Hug im Ziel. «Für mich wird es einige Zeit dauern, bis ich begreife, was es bedeutet, achtmal zu gewinnen. Es ist eine so unglaubliche Zahl.»
Debrunner und Schär von US-Amerikanerin geschlagen
Im Rennen der Frauen müssen sich Debrunner und Schär nur der Einheimischen Susannah Scaroni geschlagen geben. Das Trio liegt zusammen mit der britischen Vorjahressiegerin Eden Rainbow-Cooper bei Halbzeit noch gleichauf, das Ziel erreicht Scaroni jedoch mit fast zwei Minuten Vorsprung.
Bei den Marathonläufern gehen die Siege nach Kenia. Bei den Männern tritt John Korir mit einer Siegerzeit von 2:04:45 Stunden in die Fussstapfen seines Bruders Wesley, der 2012 ebenfalls in Boston triumphierte. Bei den Frauen sorgt Sharon Lokedi in 2:17:22 Stunden für einen Streckenrekord, der zur üblichen Siegprämie von 150'000 Dollar mit weiteren 50'000 Dollar belohnt wird.