Hier wird die Französin abtransportiert
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Nach Horror-Verletzung:Hier wird die Französin abtransportiert

«Drei Schrauben statt Medaille»
Stabhochspringerin meldet sich nach brutalem Unfall

Stabhochspringerin Margot Chevrier verletzt sich wenige Monate vor Olympia schwer. Nun meldet sie sich erstmals nach ihrem offenen Knöchelbruch. Und gibt sich kämpferisch.
Publiziert: 05.03.2024 um 10:25 Uhr
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Margot Chevrier lässt ihr grosses Ziel nicht aus den Augen.
Foto: keystone-sda.ch
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Margot Chevrier lässt ihr grosses Ziel nicht aus den Augen.
Foto: keystone-sda.ch

Margot Chevrier (24) sorgt am Wochenende an der Hallen-WM im schottischen Glasgow für einen Schreckmoment. Beim Abbruch eines ihrer Versuche knickt die französische Stabhochspringerin mit dem linken Fuss böse um. Ihre Schmerzensschreie gehen Zuschauern wie Athleten durch Mark und Bein. Ihr Schuh steht unnatürlich nach innen, auch Blut ist zu sehen.

Sofort kümmert sich medizinisches Personal um Chevrier, sie wird auf einer Trage aus der Halle gebracht. Im Spital operieren die Ärzte umgehend ihren offenen Knöchelbruch. Am Montag hat sich die Französin nun auf Social Media gemeldet. 

«Wir können ehrlich sein»

«Ich hätte mit einer Medaille von der Weltmeisterschaft zurückkehren können, stattdessen nehme ich drei Schrauben im Fuss aus Glasgow mit», schreibt sie zu einem Foto, das sie mit Gipsbein im Spitalbett zeigt. Ihre Diagnose: Offener Knöchelbruch und ausgerenktes Sprungbein. Bei der OP wurde auch eine Hauttransplantation gemacht.

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Für Chevrier kommt die Verletzung zu einem denkbar ungünstigen Moment. In rund fünf Monaten finden in Paris die Olympischen Spiele statt. Obwohl nun ein Wettlauf gegen die Zeit beginnt, gibt sie das Ziel Heim-Olympia noch nicht auf. «Wir können ehrlich sein: Die Verletzung ist schwer, die Körperstelle ist nicht die beste Wahl, und es wird ein langer Weg werden», schreibt Chevier. Aber sie habe fünf Monate Zeit, um wieder auf die Beine zu kommen und die Qualifikation zu schaffen – auch wenn zurück in Frankreich eine weitere Operation auf sie wartet.

Chevrier bezeichnet das Ganze als zusätzliche Herausforderung und ein weiteres Abenteuer. Und das nimmt sie kämpferisch in Angriff. Denn am Ende ihres Postings schreibt sie: «Wir sehen uns in Paris.» (bir)

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