Die Schweizer WM-Bilanz
Wir sind immer näher an der Weltspitze!

Drei Mal in den Top-8 der Welt, sechst weitere Male in den Top-12. Was viele andere Schweizer Athleten in ihren Sportarten nicht schaffen, haben die Leichtathleten gepackt.
Publiziert: 14.08.2017 um 15:48 Uhr
|
Aktualisiert: 01.10.2018 um 01:16 Uhr
1/22
Alex Wilson (26/Rang 21 über 100 und Rang 25 über 200 m): Mehr als die WM-Halbfinals war für den Basler nicht möglich, die hat er erreicht. Leistungsmässig konnte er aber nicht überzeugen.
Foto: freshfocus
Carl Schönenberger

Mit 19 Athleten – darunter nur drei Männer – ist die Schweiz so zahlreich wie noch nie an eine WM gereist. Ausser Staffel-Ersatzläuferin Samantha Dagry, sind alle zum Einsatz gekommen. Und das Gros hat auch leistungsmässig gefallen.

Die sechs bis acht Top-8- oder Top-12-Plätze, die Leistungssport-Chef Peter Haas im ­Vorfeld gewünscht hat, ­wurden übertroffen: drei Top 8, dazu sechs Top 12. Stark in einer so globalen Sportart wie der Leichtathletik.

Für eine Medaille nach Viktor Röthlins Marathon-Bronze von 2007 hats auf der Weltbühne zwar nicht gereicht. Aber die Frauen-Staffel und Lea Sprunger haben gezeigt, dass das dereinst nicht unmöglich ist.
Wenn in den Sprints bei dieser WM in London verhältnis­mässig bescheidene Zeiten für den Final-Einzug reichten und Mujinga Kambundji dennoch zweimal knapp daneben blieb, hat das nichts mit einer verpassten Chance der Bernerin zu tun. Wieso soll ausgerechnet sie auf einem Kunststoff-Belag zeitmässig über sich hinauswachsen, wenn alle übrigen Weltbesten ihre mässigen ­Resultate mit der langsamen Unterlage begründen?

Im Gegenteil – Swiss Athletics hat in London sogar eine Chance genützt: 10 Frauen sind 25 Jahre alt oder jünger, fünf sogar unter 22. Sie haben in London Erfahrungen für eine noch bessere Zukunft gesammelt.

Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?