Wegen der Höhenlage von fast genau 1000 Metern über Meer ist das Meeting von La Chaux-de-Fonds bei den Sprintern speziell beliebt. Diesen Vorteil will jetzt Lea Sprunger nutzen. Auf, zur Jagd nach dem eigenen 400-m-Schweizerrekord!
Vor einem Jahr hat die 28-jährige Romande vorgelegt. Und mit 51,09 Sekunden die 27-jährige nationale Bestmarke von Anita Protti um 23 Hundertstel-Sekunden verbessert. Damals hat Lea dem Zehntel nachgetrauert, der sie von einer 50er-Zeit trennte.
Diesmal soll es anders sein. Die 400-m-Hürden-Spezialistin hat auf der flachen Bahnrunde die 50 Sekunden in den Beinen. Eigentlich hat sie eine solche Zeit ja bereits gelaufen. Vor knapp zwei Wochen beim Citius-Meeting in Bern. Als Schlussläuferin der 4x400-m-Staffel wird sie im Wankdorf-Stadion mit einer tiefen 50er-Zeit gestoppt.
In La Chaux-de-Fonds ist Weltklasse möglich
Diese will sie am Sonntag als Einzelläuferin wiederholen. Dass La Chaux-de-Fonds auf der 400-m-Distanz Weltklasse-Leistungen zulässt hat Botswanas Wundersprinter Isaac Makwala schon mehrfach vorgemacht: 2017 mit 44,88 Sekunden, 2015 knallte er sogar unglaubliche 43,72 Sekunden auf die Bahn.
Für die Schweizer Leichtathleten beginnt fünf Wochen vor der EM in Berlin (6. bis 12. August) die «heisse Phase». Nach dem Meeting von La Chaux-de-Fonds folgt am Donnerstag, 5. Juli, Athletissima Lausanne, vier Tage später (9. Juli) Spitzenleichtathletik Luzern, am 13./14. Juli die Schweizermeisterschaften in Zofingen und am 18. Juli das internationale Meeting in Bellinzona. Alles Startgelegenheiten, wo sich Lea Sprunger, Mujinga Kambundji oder Alex Wilson und Co. in die Herzen ihrer Fans laufen können.
Lea will schon am Sonntag in La Chaux-de-Fonds vorlegen. 400 Meter unter 51 Sekunden. Eine Europäerin hat das in dieser Saison bisher noch nicht geschafft …