Das meint BLICK zum Staffel-Zoff
Swiss Olympic muss mit einem Machtwort helfen

Beim Staffel-Zoff um Ellen Sprunger und Mujinga Kambundji soll Swiss Olympic einschreiten, meint BLICK-Reporter Carl Schönenberger.
Publiziert: 31.05.2016 um 21:02 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 16:45 Uhr
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Kambundji (l.) und Sprunger (r.) wollen ihre Chance jetzt packen.
Foto: KEY
Carl Schönenberger
Carl SchönenbergerSport-Reporter

Warum pfeift Swiss Athletics Laurent Meuwly nicht zurück? Nach dem «Fall Kambundji» im März sagt Leistungssport-Chef Peter Haas: «Wir haben Meuwly als Staffel-Coach eingesetzt – also vertrauen wir ihm.» Loyal. Oder Führungs-Schwäche?

Es kann ja nicht sein, dass die Schweiz bei EM und Olympia nicht mit den stärksten vier Sprinterinnen antritt. Ausgerechnet im Prestige-Projekt des Verbands, in das mit Abstand am meisten Geld fliesst.

Kambundji, die klar Schnellste, soll fehlen. Ellen Sprunger, sportlich die Nummer zwei, aber von der Persönlichkeit her die Leaderin, ist auch verstimmt, weil ihr der Siebenkampf ab­geklemmt wird. Statt inter­­­na­tionale Konkurrenz in ­Ratingen wird ihr jetzt eine 7-Kampf-Möglichkeit ohne Gegnerinnen in Thun schmackhaft gemacht.

Swiss Olympic muss helfen. Mit einem Machtwort: Wir selektionieren die Frauen-Staffel nur, wenn sie in Rio auch in Best­besetzung antritt. Zwischen ­einem Quartett mit Kambundji und Ellen Sprunger und einem ohne die beiden liegen Welten.

Apropos Meuwly: Kambundji und Ellen Sprunger sollen Einzelinteressen zurückstellen. Mit Lea Sprunger ist er vor Olympia selbst auf die 400 m Hürden abgesprungen...

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