Der 400-m-Hürden-Europameister kann heute Abend das Diamond League Meeting von Monaco (20 Uhr, SRF 2) nur daheim am Fernseher verfolgen. Liebend gerne wäre Kariem Hussein (26) selbst im Fürstentum dabei gewesen, zum vierten Mal in dieser Saison auf der Diamond-League-Bühne.
Flavio Zberg, Husseins Trainer, nennt den Grund für den Startverzicht: «Kariem hat sich beim letzten Training in Zürich am Knie verletzt, irgendetwas hat kurz geklemmt. Es ist aber nicht gravierend.» Swiss Athletics schreibt in einer Mitteilung, beim Startverzicht in Monaco handle es sich um eine Vorsichtsmassnahme. Ob Hussein am Dienstagabend in Bellinzona beim Heim-Meeting bereits wieder antreten kann, ist offen. Sicher ist, dass er nichts überstürzt, denn als angehender Mediziner kennt er seinen eigenen Körper ja am besten.
Ein Dämpfer ist der Zwischenfall allemal. Nach den ersten Diamond-League-Auftritten Ende Mai in Eugene (49,24) und Anfang Juni in Rom (48,76), die Kariem noch zum Wiederfinden des Wettkampf-Rhythmus betrachtet hatte, wollte er jetzt die Juli-Rennen dazu nützen, um auf die WM von Peking hin (22. bis 30. August) am Feinschliff zu arbeiten.