Büchler scheitert in der EM-Quali
Stab-Nicole packts wieder nicht

Die Hallen-EM in Prag startet für das Schweizer Team erst erfolgreich. Dann ist jedoch für Nicole Büchler in der Quali und für Noemi Zbären im Halbfinal Schluss.
Publiziert: 06.03.2015 um 19:01 Uhr
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Aktualisiert: 30.09.2018 um 16:08 Uhr
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Nicole Büchler kann sich nicht für den Final qualifizieren.
Foto: Keystone
Von Carl Schönenberger aus Prag

Nicole Büchler und internationale Meisterschaften – das funktioniert einfach nicht. Auch jetzt nicht in Prag.

Klar war die Ausgangslage für die Bielerin nicht einfach. Mit 4,55 m ist sie angereist, 4,60 sind für die Final-Quali verlangt. Zehn Europäerinnen sind in dieser Saison schon höher gesprungen als Büchler.

Doch sie steigt zuversichtlich in den Wettkampf. «Nach einer leichten Magendarm-Grippe vor zehn Tagen, bin ich wieder fit», sagt sie.

Bei 4,30 m und bei 4,45 sieht es ganz danach aus. Nicole hat bei beiden Sprüngen viel Luft zwischen ihrem Körper und der Latte. Dann ist bei 4,55 m auf einen Schlag die Luft raus.

Genau so ist es ihr im vergangenen August bei der Freiluft-EM im Letzigrund passiert. Damals hatte sie wenigstens die Chance, zehn Tage später mit ihrem Schweizerrekord von 4,67 m bei Weltklasse Zürich (fast) alles wieder gut zu machen.

In der Halle geht das nicht – nach der EM ist die Hallensaison abgeschlossen.

Hürdensprinterin Zbären trotz Out happy

«So geil!», hat Noemi Zbären am Vormittag gesagt. Nicht bloss, weil sie sich bei den Hallen-EM in Prag für den 60-m-Hürden-Halbfinal qualifizieren konnte, sondern vor allem, wegen der 8,11 Sekunden. Exakt um eine Zehntelsekunde hat sie im Vorlauf ihre persönliche Bestmarke verbessert.

Noch geiler gehts für die in sechs Tagen 21-jährige Emmentalerin am Nachmittag im Halbfinal aber nicht. Dass sie es nicht unter die acht Besten für den Final schafft, ist im voraus klar. Mit 8,19 Sekunden kann sich Noemi aber auch gegenüber dem Vorlauf nicht weiter steigern. Die Gegnerinnen sind ihr gleich mit dem Startschuss entwischt.

Dennoch zieht Zbären eine positive Bilanz: «Vor zwei Jahren bei meiner ersten Hallen-EM habe ich’s nicht in den Halbfinal geschafft. Und auch meine zweite Zeit hier in Prag ist wieder unter 8,20 – also erneut schneller als meine persönliche Bestmarke vor dieser EM.»

Im Hinblick auf die Zukunft sei sie froh um die beiden Startgelegenheiten in der O2-Arena. «Es ist cool, ich habe weitere Erfahrungen sammeln können. Im Hürdensprint ist Routine sehr wichtig. Und die richtigen Lehren daraus will ich schon für den Sommer im Freien ziehen.»

Sprunger-Premiere missglückt

Für Lea Sprunger, die am Donnerstag in Prag ihren 25. Geburtstag gefeiert hat, soll die Hallen-EM ein erster Schritt bei ihrem Umstieg vom Sprint auf die 400 m Hürden sein. Und diese Premiere geht der Romande tüchtig in die Hose.

Nach einer schwerfälligen ersten Runde kann sie auch auf der zweiten Hälfte nicht zusetzen. So geht auch ihr Ziel, zumindest ihre persönliche Bestmarke von 53,71 Sekunden zu verbessern, flöten.

Lea wird Vorlauf-Vierte, muss damit beim Halbfinal und beim Final zuschauen. 53,97 Sekunden sind für sie enttäuschend.

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