«Ich kann allen Leichtathletik-Fans nur raten, dies nicht zu beachten. Das ist ein Nichts, ein grosses, stinkendes Nichts», macht die russische Stabhochspringerin Jelena Isinbajewa ihrem Ärger in russischen Medien Luft.
Sie regt sich darüber auf, dass der Internationale Verband IAAF von den Ausnahmeanträgen der Russen für einen Olympia-Start nur denjenigen von Weitspringerin Daria Klischina akzeptiert hat. Alle anderen Leichtathleten (ausser Whistleblowerin Julia Stepanova) bleiben wegen den Vorwürfen des systematischen Dopings in Russland für Rio 2016 suspendiert.
In den sozialen Medien und Foren entlädt sich nun der Frust darüber an Klischina, der Verrat vorgeworfen wird. Die 25-Jährige wird übel beschimpft.
Gegenüber der Nachrichtenagentur TASS rechtfertigt sich die EM-Dritte von 2014: «Ich lebe schon seit drei Jahren und nicht erst seit der Eskalation der Lage vor einem Monat in den USA. Deswegen ist es nicht richtig, mich als Verräterin zu beschuldigen oder mir Betrug an meinem Vaterland vorzuwerfen.»
Sie sei aufgrund der Bestimmungen der IAAF für Olympia startberechtigt erklärt worden. Wer nachweisen kann, dass er sich seit längerem ausserhalb des russischen Doping-Systems befindet, darf in Rio teilnehmen. (rib)
Auch Witaly Mutko ist sauer. Nicht auf Daria Klischina. Sondern auf den Leichtathletik-Weltverband. Der russische Sportminister fordert deshalb die vollständige Auflösung des IAAF!
Mit dem Ausschluss der russischen Leichtathleten von den Olympischen Spielen in Rio handle der Verband illegal, begründet er gegenüber der Nachrichtenagentur Tass seine drastische Forderung. Die Sportler würden ihrer Freiheit beraubt.
Dabei könnte es bald noch viel schlimmer kommen für die Russen. Am Montag wird der Bericht des kanadischen Anwalts Richard McLaren erwartet. Dieser soll klären, ob auch andere russischen Sportverbände systematisch dopen. Und ob bei Olympia in Sotschi über hundert Doping-Proben vom Anti-Doping-Labor und dem Geheimdienst ausgetauscht wurden. (sme)
Auch Witaly Mutko ist sauer. Nicht auf Daria Klischina. Sondern auf den Leichtathletik-Weltverband. Der russische Sportminister fordert deshalb die vollständige Auflösung des IAAF!
Mit dem Ausschluss der russischen Leichtathleten von den Olympischen Spielen in Rio handle der Verband illegal, begründet er gegenüber der Nachrichtenagentur Tass seine drastische Forderung. Die Sportler würden ihrer Freiheit beraubt.
Dabei könnte es bald noch viel schlimmer kommen für die Russen. Am Montag wird der Bericht des kanadischen Anwalts Richard McLaren erwartet. Dieser soll klären, ob auch andere russischen Sportverbände systematisch dopen. Und ob bei Olympia in Sotschi über hundert Doping-Proben vom Anti-Doping-Labor und dem Geheimdienst ausgetauscht wurden. (sme)