Tragische Nachricht an Heiligabend: Die Schweizer Snowboardcrosserin Sophie Hediger (†26) ist am Montag bei einem Lawinenunglück in Arosa ums Leben gekommen.
«Wir sind fassungslos und in Gedanken bei Sophies Familie, der wir unser tiefstes Beileid aussprechen», wird Walter Reusser, Sport-CEO von Swiss-Ski, in einer Medienmitteilung zitiert. «Für die Swiss-Ski-Familie hat sich mit dem tragischen Tod von Sophie Hediger ein dunkler Schatten über die Weihnachtstage gelegt.»
Am Dienstagmittag flammte die Nachricht auf, dass am Vortag eine Schneesportlerin in Arosa von einer Lawine erfasst worden sei. Nun herrscht die traurige Gewissheit, dass es sich dabei um Hediger handelt. «Ihr Leben hat beim Freeriden, einem geliebten Hobby, ein tragisches, jähes, viel zu frühes Ende gefunden», schreibt Swiss-Ski in der Mitteilung.
Reanimationsversuche abgebrochen
Hediger fuhr wohl in Begleitung einer weiteren Person um 13.15 Uhr die geschlossene Piste Black Diamond hinunter. Die beiden verliessen die Piste und Hediger wurde in einem Abhang von einer Lawine erfasst. Gegen 15.30 Uhr wurde sie von den Rettungskräften gefunden. Jegliche Reanimationsversuche mussten noch auf dem Lawinenfeld abgebrochen werden, schrieb die Bündner Kantonspolizei in einer Mitteilung.
Beim Saisonauftakt in Cervinia (It) am 14. Dezember stand die Zürcherin letztmals im Weltcup im Einsatz. Die in Horgen ZH geborene Athletin hatte in der vergangenen Saison beim Heim-Weltcup in St. Moritz ihren ersten Podestplatz erreicht. Bei der Hauptprobe für die WM im Engadin, die im März 2025 stattfinden wird, wurde sie Zweite.
In Absprache mit der Trauerfamilie und ihrem Lebenspartner, dem Eishockey-Profi von Ambri-Piotta Dario Wüthrich (25), wird der Verband keine weiteren Auskünfte zum Tod von Sophie Hediger geben. Reusser: «Wir sind unermesslich traurig. Wir werden Sophie ein ehrendes Andenken bewahren.»