Die Norwegerin lässt den Konkurrentinnen im Rennen in klassischer Technik keine Chance. Auch beim letzten Weltcup-Einsatz der 33-jährigen Norwegerin bietet sich das gewohnte Bilde. Die Olympia-Dominatorin von Peking – 3 Siege in den Einzelrennen ab der Distanz von 10 km – verabschiedet sich früh von der Konkurrenz.
Das Polster von einer Minute nach zwei Dritteln der Distanz kommt der Norwegerin gelegen. So hat sie auf der Schlussrunde genügend Zeit, um auch mal ins Publikum zu winken oder sogar mit zwei Landesflaggen in den Händen dem 81. Weltcupsieg entgegen zu laufen.
Direkt im Anschluss kamen der besten Langläuferin der vergangenen Jahre die Tränen. Im Stadion lief «Time To Say Goodbye» von Andrea Bocelli und Sarah Brightman. «Blauer Himmel und viele Zuschauer: Ich bin einfach so glücklich und zugleich auch so traurig, dass die Karriere jetzt beendet ist», sagte Johaug im anschliessenden Sieger-Interview. Auf die letzte Station im schwedischen Falun verzichtet sie.
Im Rücken von Therese Johaug sichern sich die Finnin Krista Pärmäkoski und überraschend die Sprint-Olympiasiegerin Jonna Sundling aus Schweden die Podestplätze. Als einzige Schweizerin ging Nadine Fähndrich an den Start. Die Luzernerin belegt in Abwesenheit der Russinnen Platz 16. (SDA/sme)