«YB war zuletzt blutleer und mit wenig Emotion»
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«Blutleer mit wenig Emotion»:Ex-YB-Coach spricht über den Wicky-Rauswurf

Knall in Bern
YB und Wicky gehen getrennte Wege!

Nach drei Niederlagen in Wochenfrist gibt YB am Montagmorgen die sofortige Trennung von Trainer Raphael Wicky bekannt.
Publiziert: 04.03.2024 um 09:56 Uhr
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Aktualisiert: 04.03.2024 um 12:08 Uhr
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Muss bei YB gehen: Raphael Wicky.
Foto: Benjamin Soland
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Lino DieterleRedaktor Online Sport

Das Cup-Aus unter der Woche und die beiden 0:1-Niederlagen in der Super League gegen Servette und den FC Zürich veranlassen YB am Montag zu einem sofortigen Trainerwechsel. U21-Trainer Joël Magnin (52) wird die Mannschaft interimistisch bis zum Saisonende von Raphael Wicky (46) übernehmen.

«Die Trennung von Raphael Wicky schmerzt uns sehr. Aber nach reiflicher Überlegung sind wir zum Schluss gekommen, dass die Situation festgefahren ist und die Mannschaft frische Energie braucht, um den herausfordernden Weg zurück zum Erfolg gehen zu können», begründet YB-Boss Christoph Spycher (45) den radikalen Schritt.

«Es ist der richtige Zeitpunkt für eine Trennung»
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«Richtiger Zeitpunkt»:YB-Boss Spycher nimmt Stellung zum Wicky-Ende

Die Leistungen hätten seit einiger Zeit nicht mehr den Erwartungen entsprochen, ergänzt Sportchef Steve von Bergen (40). «Mit den jüngsten Niederlagen in der Meisterschaft und im Cup wurde die Hoffnung kleiner, dass sich die Lage in dieser Konstellation verbessern wird, obwohl wir aus meiner Sicht alles versucht haben, die Wende zu schaffen.» Sportchef und Trainer hätten «unterschiedliche Ansätze» gehabt, wie YB aus der jetzigen Situation herausfinden könnte, so von Bergen weiter.

Wicky äussert sich in der Medienmitteilung zu seinem Aus und bedankt sich bei allen Beteiligten für die Zeit, die er trotz des vorzeitigen Endes «in guter Erinnerung behalten» werde. «Die Emotionen, die wir gemeinsam erleben durften, werde ich nie vergessen.» Auch sein Assistent Giuseppe Morello verlässt den Klub per sofort.

YB-Urgestein Magnin soll Titel heimbringen

Bis zum Saisonende übernimmt Joël Magnin gemeinsam mit dem bisherigen Assistenten Zoltan Kadar (57) und dem eigentlichen Ausbildungschef Gérard Castella (70). Magnin ist bei YB ein Trainer-Urgestein, war von 2007 bis 2019 in verschiedenen Position tätig, bevor er YB für ein Cheftrainer-Intermezzo bei Neuchâtel Xamax (2019–2020) verlassen und über den FCZ (2021) im Jahr 2022 den Weg nach Bern zurückgefunden hat. «Nach der Saison werden sie dann wieder in ihren bisherigen Funktionen tätig sein», stellt Spycher aber bereits klar, dass für den Sommer eine neue Lösung auf der Trainerbank gesucht wird.

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