Nach Besuch bei Trump
MMA-Star Conor McGregor will irischer Präsident werden

Der ehemalige UFC-Star Conor McGregor will irischer Präsident werden. Mit Trump, den er kürzlich im Weissen Haus besuchte, hat er einige Gemeinsamkeiten.
Publiziert: 23.03.2025 um 16:56 Uhr
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Aktualisiert: 23.03.2025 um 21:32 Uhr
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Ex-MMA-Star Conor McGregor will irischer Präsident werden.
Foto: imago/UPI Photo
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Carlo SteinerRedaktor Sport

Am Saint Patrick's Day war Conor McGregor (36) zu Besuch bei US-Präsident Donald Trump (78) im Weissen Haus. Vier Tage später kündigt der einstige UFC-Weltmeister in einem Instagram-Post seine Kandidatur zum irischen Präsidenten an. Trump und McGregor scheinen das Heu auf der gleichen Bühne zu haben. Davon zeugt nicht nur das Hütchen mit der Aufschrift «Make Ireland Great Again», mit dem sich McGregor auf Social Media zeigt.

Die beiden haben noch weitere Gemeinsamkeiten. McGregor wurde im November in einem Zivilprozess wegen eines sexuellen Übergriffs zu 250'000 Euro (230'000 Franken) Schadensersatz verurteilt. Trump ist ebenfalls verurteilter Sexualstraftäter.

Auch politisch bewirtschaften sie ähnliche Themen. McGregors Motivation für seine Kandidatur: Der ehemalige MMA-Kämpfer will die Umsetzung des EU-Migrationspaktes verhindern. Dieser wurde im Mai 2024 nach jahrelangen Verhandlungen verabschiedet und hat laut dem Schweizer Staatssekretariat für Migration zum Ziel, dass weniger Personen nach Europa einreisen, die die rechtlichen Voraussetzungen dafür nicht erfüllen. Trotzdem wird der Pakt von politisch rechten Kräften kritisiert, weil er aus ihrer Sicht zu wenig restriktiv ist.

«Verlust der Irischheit»

«Wer sonst wird sich gegen dieses Gesetz stellen? Jeder andere Kandidat wird ihnen keinen Widerstand entgegensetzen können. Ich werde es tun», schreibt McGregor. Entscheiden soll aber eine Volksabstimmung: «Obwohl ich diesen Pakt ablehne, ist es weder meine noch die Entscheidung der Regierung, diese Entscheidung zu treffen. Es ist die Entscheidung des irischen Volkes. Alle sollen über ihre Zukunft entscheiden können. Gott segne unser Volk. Wählen Sie McGregor und verschaffen Sie Ihrer Stimme Gehör.»

Bereits beim Besuch in Washington kritisierte McGregor die Migrationspolitik seines Heimatlandes scharf. «Irland steht an der Schwelle zum Verlust seiner Irischheit», sagte er im sogenannten «Briefing Room» im Weissen Haus. Ob der umstrittene Ex-Kampfsportler tatsächlich kandidieren wird, ist derzeit noch nicht bekannt.

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