Ein Tritt auf den Körper. Clovis «CJ» Hancock (32) bricht zusammen. Der Fight vom letzten Samstag gegen Charlie Ontiveros ist verloren. Doch der wichtigste Kampf seines Lebens beginnt erst. Jener gegen den Tod.
Schnell ist an diesem Abend der «Legacy Fighting Alliance» in Houston klar, dass Hancock in Gefahr ist. Er erleidet einen Herzstillstand. Sofort eilen die Sanitäter in den Ring, kümmern sich um Hancock. Zweimal müssen sie ihn wiederbeleben und holen ihn erfolgreich zurück.
Als sich sein Zustand stabilisiert, wird der MMA-Fighter ins Krankenhaus gebracht. Dort wird ein Nierenversagen festgestellt. Zudem ist Hancock dehydriert.
«Ich bin heute Nacht im Käfig gestorben», schreibt er nun auf Facebook. «Mein Herz ist stehen geblieben und ich hatte ein Nierenversagen. Sie haben mich reanimiert, zwei Mal den Defibrillator auf mir angewendet und mich zurückgebracht.»
Die Ursache für das Drama vermutet er im sogenannten «Weight Cutting». In kurzer Zeit hat er sehr viel Gewicht verloren. Ursprünglich bracht der einstige Mittelgewichtler gut 83 Kilogramm auf die Waage. Vor dem verhängnisvollen Weltergewichtskampf gegen Ontiveros waren es nur noch 77 Kilo.
Hancocks Karriere ist vermutlich vorbei. «Der Arzt sagt, ich sollte nicht mehr kämpfen», schreibt der 32-Jährige. «Ich bin am Boden zerstört. Ich denke, ich werde jetzt nur noch als Trainer aktiv sein.» (sme)