Jon Jones ist in der UFC-Szene eine grosse Nummer: Seit Ende 2018 ist der Kämpfer mit dem Spitznamen «Bones» wieder Weltmeister im Halbschwergewicht. Diesen Titel hatte er schon 2011 bis 2015 inne.
Nun sorgt der Amerikaner allerdings ausserhalb des Kampfrings für negative Schlagzeilen. Jones muss sich in seinem Wohnort Albuquerque im US-Bundesstaat New Mexiko vor Gericht verantworten. Ihm wird vorgeworfen, eine Frau in einem Stripklub belästigt und genötigt zu haben.
Die Kellnerin sagt gegenüber der Polizei, Jones habe sie gegen ihren Willen zu einem Lapdance aufgefordert, sie auf seinen Schoss gezogen und in den Nacken geküsst. Anschliessend soll er sie gewürgt und im Intimbereich angefasst haben.
Dementsprechend schlecht ist die Kellnerin auf Jones zu sprechen. «Ich möchte mit dieser Person nichts mehr zu tun haben», sagt sie dem lokalen TV-Sender «KRQE News». Ich halte ihn für ein verf*** Stück Sch***. Die ganze Situation ist so kompliziert und ich weiss nicht, was ich sagen soll. Aber diese Person wird eh mit allem davonkommen.»
Den ersten Gerichtstermin liess Jones prompt sausen. Angeblich sei die Anklageschrift an eine falsche Adresse verschickt worden. Der Haftbefehl gegen Jones wurde inzwischen aufgehoben. Die Mini-Kaution von 300 Dollar hat der 32-Jährige bezahlt und via Twitter seine Unschuld beteuert: «Ihr müsst nicht immer gleich alles glauben, was im Internet steht.»
Allerdings ist es nicht das erste Mal, das Jones mit den Gesetzeshütern zu tun bekommt: Bereits mehrfach wurde er wegen Verstössen gegen die Doping-Regeln gesperrt. Zudem beging er 2015 nach einem Autounfall unter Drogeneinfluss Fahrerflucht. (fiq)