In einer wahren Abwehrschlacht feiert die Nati einen der grössten Sieg der Schweizer Handball-Geschichte!
Die Schweiz ist auch den mit Bundesliga-Spielern gespickten Isländern ebenbürtig, liegt gar meistens in Front. In einem absoluten Krimi macht Andy Schmid in der Schlussminute mit seinem sechsten Tor zum 20:18 den Sack zu. «Ich kann den Sieg gar nicht richtig einschätzen. Wir reiten einfach auf dieser Welle», sagt Schmid. «Es war sicher kein Handball-Leckerbissen. Aber was unsere Deckung – Sämu Röthlisberger, Michal Svajlen, Alen Milosevic – schon während der ganzen WM leistet, ist beeindruckend.»
Matchwinner ist denn auch nicht Spielmacher Schmid, sondern Goalie Nikola Portner mit einer Weltklasse-Partie. Portner pariert 13 Schüsse und kommt damit auf eine Abwehrquote von 43 Prozent. Ein Spitzen-Wert im Handball. Bjarki Mar Eliasson, seines Zeichens isländischer Bundesliga-Torschützenkönig, bringt er gleich reihenweise zur Verzweiflung.
«Es fühlt sich an wie ein Revanche. Schliesslich wurden im Juni unsere Träume zerstört», erklärt Portner nach dem Spiel und meint damit die damals abgesagte WM-Quali gegen Island. «Ich bin so stolz auf diese Mannschaft und darauf, das Schweizer Kreuz zu tragen. Besser hätten wir in der Defensive kaum spielen können.»
Leise Viertelfinal-Hoffnung
Im Angriff läuft der Ball zwar nicht mehr ganz so gut wie noch gegen Frankreich, was angesichts der vielen Wechsel erklärbar ist. Im rechten Rückraum entlastet Nik Tominec den heute starken Nicolas Raemy. Und am linken Flügel gibt Samuel Zehnder dem angeschlagenen Dauerläufer Marvin Lier eine Verschnaufpause. Philip Novak in der Deckung und Nachrücker Jonas Schelker als Spielmacher kommen gar zu ihren ersten WM-Einsätzen.
Die Hoffnung auf einen der ersten beiden Gruppenplätze und damit die Viertelfinal-Quali ist zwar nur klein, aber sie besteht dank des Coups gegen Island noch. (cmü)
Schweiz: Portner, Bringolf; Ben Romdhane, Gerbl, Lier (1), Milosevic (1), Novak, Raemy (3), Röthlisberger, Rubin (1), Schelker (1), Schmid (6), Sidorowicz (4), Svajlen, Tominec, Tynowski (3), Zehnder.
Schweiz: Portner, Bringolf; Ben Romdhane, Gerbl, Lier (1), Milosevic (1), Novak, Raemy (3), Röthlisberger, Rubin (1), Schelker (1), Schmid (6), Sidorowicz (4), Svajlen, Tominec, Tynowski (3), Zehnder.
Vorrunde
Donnerstag, 14.1. | 18 Uhr: Österreich – Schweiz 25:28
Samstag, 16.1. | 20.30 Uhr: Schweiz – Norwegen 25:31
Montag, 18.1. | 18 Uhr: Frankreich – Schweiz 25:24
Hauptrunde
Mittwoch, 20.1. | 15.30 Uhr: Schweiz – Island 20:18
Freitag, 22.1. | 15.30 Uhr: Schweiz – Portugal 29:33
Sonntag, 24.1. | 15.30 Uhr: Algerien – Schweiz 24:27
Vorrunde
Donnerstag, 14.1. | 18 Uhr: Österreich – Schweiz 25:28
Samstag, 16.1. | 20.30 Uhr: Schweiz – Norwegen 25:31
Montag, 18.1. | 18 Uhr: Frankreich – Schweiz 25:24
Hauptrunde
Mittwoch, 20.1. | 15.30 Uhr: Schweiz – Island 20:18
Freitag, 22.1. | 15.30 Uhr: Schweiz – Portugal 29:33
Sonntag, 24.1. | 15.30 Uhr: Algerien – Schweiz 24:27