Die Meinung der Rhein-Neckar Löwen ist klar. Sie erwartet eine «Scheiss-Reise». So sagt es Coach Nikolaj Jacobsen. Gemeint ist die 900 km lange Busfahrt, welche der deutsche Pokal-Sieger zwischen dem Bundesligaspiel am Donnerstagabend beim VfL Gummersbach und dem Champions-League-Spiel in Nantes zurücklegen muss.
Wieder einmal nervt sich die Mannschaft über die Spielansetzung und den Spagat zwischen Champions League und Bundesliga. Auch der Schweizer Star Andy Schmid äussert seine Unzufriedenheit.
«Es wiederholt sich immer wieder. Wir sind die Marionetten und deswegen bewegen wir uns so, wie wir von anderen geführt werden. Denn wir halten die Fäden nicht in unseren Händen», sagt Schmid.
Bundesliga müsse flexibler werden
Die Löwen sehen den Einzug in den Champions-League-Viertelfinal als gefährdet an durch die Terminierung. Um den deutschen Champions-League-Startern zu helfen, brauche es mehr Flexibilität, erklärt Löwen-Geschäftsführerin Jennifer Kettemann im «Mannheimer Morgen».
Kettemann fordert: «Es muss möglich sein, dass die deutschen Vereine auch mittwochs ihre Ligaspiele austragen können, wenn sie samstags in der Champions League antreten. Spätestens ab Beginn der K.o.-Runde muss das möglich sein.» (red)