Die beiden Teams haben sich im Playoff-Final über fünf Spiele alles abverlangt. Auch die «Finalissima» war wieder eine emotionale Achterbahnfahrt, in der die Gäste aus Zürich nach einem zwischenzeitlichen Viertore-Rückstand (6:10) plötzlich 24:20 führten, es aber nicht schafften, den Vorsprung in den verbleibenden zehn Minuten über die Runden zu bringen.
Mit dem 26:26 fünf Sekunden vor Ablauf der regulären Spielzeit rettete Kinga Gutkowska die favorisierten Brühlerinnen in die Verlängerung. Dort war es erneut die Polin, die in ihrem letzten Spiel der Karriere mit dem Meistertor zum 31:30 für die Entscheidung zugunsten des Heimteams sorgte und wenig später ausgelassene Jubelstürme auslöste.
Mit der erfolgreichen Titelverteidigung ist es dem Rekordmeister Brühl St. Gallen als erstes Frauen-Team in der Schweiz gelungen, das Triple aus Supercup, Cup und Meistertitel zu holen. Derweil verpasste GC Amicitia Zürich, das in der Finalserie mit 2:1 Siegen vorne lag, den ersten Meistertitel seit der Fusion von Amicitia und GC vor 14 Jahren. Die Amicitia-Frauen hatten bereits einmal in der Saison 2003/04 triumphiert.