Schweiz mit Yellow-Cup-Triumph an die EM
Handball-Nati gewinnt auch gegen Holland

Mit drei Siegen in drei Tagen reist die Handball-Nati an die EM. Gegen Holland spielt auch Star-Regisseur Andy Schmid wieder mit.
Publiziert: 05.01.2020 um 20:03 Uhr
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Aktualisiert: 05.01.2020 um 20:09 Uhr
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Die EM-Hauptprobe ist geglückt.
Matthias Dubach

Es ist die Hauptprobe vor dem grossen Highlight. Sie gelingt der Schweizer Nati: Im letzten Spiel vor dem EM-Auftakt am Freitag putzen unsere Handball-Jungs am Yellow-Cup nach der Ukraine und Tunesien auch den dritten Gegner weg. 31:27-Sieg gegen Holland trotz einer harzigen Startphase – der Turniersieg in Winterthur ist in der Tasche.

Aber wichtiger als der erste Yellow-Cup-Triumph der Nati seit 2017 ist die Frage: Ist auch Superstar Andy Schmid (36) in EM-Form? Der Regisseur ist unser ultimativer Schlüsselspieler. Das Schweizer Team ohne den fünffachen Bundesliga-MVP, ohne den Weltklasse-Mann mit den genialen Ideen und den feinen Händen? Das ist wie der FC Barcelona ohne Lionel Messi: Immer noch ein gutes Team, aber eben ohne das gewisse Extra.

Schmid mit einem «guten Gefühl an die EM»

Aber Schmid laboriert während des Yellow-Cups an einer Oberschenkel-Blessur. Im Startspiel gegen die Ukraine spielt der Routinier nur die ersten 15 Minuten. Danach wird er geschont: Muskuläre Probleme. Auf die Samstag-Partie gegen die Tunesier verzichtet er komplett. Am Sonntag gegen Holland ist Schmid wieder dabei. Aber wieder nicht mit Volldampf: Schmid sitzt längere Phasen nur auf der Bank, am Ende kommt er auf drei Tore. Pfadi-Spieler Kevin Jud ersetzt ihn jeweils.

Klarer Fall: Steht Schmid auch am Freitag gegen Gastgeber Schweden nur als Teilzeit-Spieler zur Verfügung, wird das erste Schweizer EM-Spiel seit 14 Jahren eine brutal schwierige Aufgabe. Doch Schmid gibt Entwarnung. Der Luzerner versichert vor der Abreise nach Göteborg: «Ich denke, dass ich mit einem guten Gefühl an die EM reisen kann. Natürlich spiele ich lieber als dass ich pausiere. Aber es war die richtige Entscheidung. Es war auch beeindruckend, wie die Mannschaft ohne mich gespielt hat.»

Tatsächlich besiegt die Mannschaft von Trainer Michael Suter in der Axa-Arena ohne ihr Herzstück mit der Ukraine und den Holländern zwei EM-Teilnehmer. Schmid: «Das ist positiv. Aber wir müssen das richtig einordnen, es war nur ein Vorbereitungsturnier. Es wird in Schweden was komplett anderes sein!» Hoffentlich gilt das auch für die Einsatzzeit von Schlüsselspieler Schmid.

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