Quali-Niederlage in Dänemark
Handball-Nati hält Schaden in Grenzen

Die Schweizer verlieren das erste Qualifikationsspiel zur EM 2022 in Ungarn und der Slowakei gegen Dänemark mit 26:31.
Publiziert: 05.11.2020 um 22:06 Uhr
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Aktualisiert: 05.11.2020 um 22:44 Uhr
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Die Handball-Nati – hier Küttel – verliert in Dänemark 26:31.
Foto: keystone-sda.ch

Seit der EM im Januar haben sowohl die Schweizer als auch die Dänen keinen Ernstkampf mehr bestritten. Eine Pause, die beide Teams zum Auftakt in die Quali zur nächsten EM nicht kaschieren können. Für die Nati kommt die Corona-bedingt späte Anreise am Donnerstag erschwerend hinzu. Entsprechend viele Missverständnisse und Fehler sind vor allem in der ersten Halbzeit zu sehen. «Der Ball lief in dieser Phase überhaupt nicht gut», gesteht auch Nati-Trainer Michael Suter.

Es sind hauptsächlich zwei Spieler des dänischen Star-Ensembles, die für die 14:8-Pausenführung verantwortlich sind: Spielmacher Rasmus Lauge ist im Eins-gegen-Eins nicht zu stoppen und Niklas Landin beweist, wieso er als bester Goalie der Welt gilt.

Schmid dreht auf

Der einzige Schweizer Weltklasse-Spieler Andy Schmid hält sich vor der Pause mit nur zwei Würfen noch erstaunlich zurück. Dann dreht der Luzerner aber auf und ist mit zehn Toren aus 13 Versuchen erneut gefährlichster Schweizer.

In seinem Sog steigern sich auch seine Teamkollegen: Aurel Bringolf zeigt im Tor als Vertreter des Quarantäne-Abwesenden Portners einen soliden Auftritt. Im Angriff kommt die Entlastung hauptsächlich aus dem linken Rückraum von Rubin und Sidorowicz.

Zudem gönnt der dänische Trainer Nikolaj Jacobsen seinem Top-Duo Landin/Lauge vorzeitig Feierabend. Die phasenweise zu befürchtende Kanterniederlage kann so verhindert werden. Dies ist deshalb wichtig, weil es im Fall von Platz drei auf jedes Tor ankommt. Einen Punktgewinn beim Weltmeister und Olympiasieger Dänemark hatte ohnehin kaum jemand budgetiert.

«Die Mannschaft hat meine direkte Pausenansprache angenommen. Wir konnten in der zweiten Halbzeit noch Moral für den Samstag tanken», meint Nati-Trainer Suter. Dann steigt in Schaffhausen das wegweisende Spiel gegen Nordmazedonien um den zweiten Gruppenplatz. (cmü)

Die Nati-Spiele in der EM-Quali

5.11.2020 Dänemark - Schweiz 31:26

7.11.2020 Schweiz - Nordmazedonien 23:25

11.3.2021 Finnland - Schweiz 19:32

14.3.2021 Schweiz - Finnland 32:30

28.4.2021 Schweiz - Dänemark 29:30

2.5.2021 Nordmazedonien - Schweiz 18 Uhr in Skopje

5.11.2020 Dänemark - Schweiz 31:26

7.11.2020 Schweiz - Nordmazedonien 23:25

11.3.2021 Finnland - Schweiz 19:32

14.3.2021 Schweiz - Finnland 32:30

28.4.2021 Schweiz - Dänemark 29:30

2.5.2021 Nordmazedonien - Schweiz 18 Uhr in Skopje

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