Polizeisprecher gewinnt Machtkampf
Basel-Trainer geht Ende Saison

Silvio Wernle stellt sein Amt als Trainer des RTV Basel Ende Saison wohl zur Verfügung.
Publiziert: 26.02.2016 um 19:47 Uhr
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Aktualisiert: 11.09.2018 um 16:15 Uhr
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RTV-Medienchef Meinrad Stöcklin, der auch Sprecher der Kantonspolizei Baselland ist, und Silvio Wernle haben sich offenbar ausgesprochen.
Foto: Screenshot SRF
Simon Häring

Der interne Machtkampf bei Handball-Verein RTV Basel ist offenbar beendet. Schon seit Monaten sei klar, dass Trainer Silvio Wernle sein Amt Ende Saison aufgeben wird. Das berichtet die «Basler Zeitung». Allerdings wollen weder Wernle noch Präsident Alex Ebi dazu Stellung nehmen.

Wernle war nach der 21:23-Niederlage vom letzten Wochenende gegen den Tabellenletzten der Abstiegsrunde, die Lakers Stäfa, aus den eigenen Reihen arg unter Beschuss geraten. «Schuld ist für einmal nicht die Mannschaft, sondern einzig Trainer Silvio Wernle», schrieb der RTV.

Von dieser Darstellung haben sich die Basler inzwischen distanziert. «Der Bericht bildet die persönliche Meinung des RTV-Medienchefs Meinrad Stöcklin ab und war für einen Vereinsbericht unpassend», heisst es. Der Sprecher der Baselbieter Polizei und Wernle hätten sich ausgesprochen.

Weitere Auskünfte werden keine erteilt. Am Tag nach der persönlichen Kritik hatte Wernle gegenüber Blick betont gelassen reagiert. «Zumindest von meiner Seite ist noch ein gewisses Niveau vorhanden», kommentierte er. Wohl auch im Wissen, dass es seine letzte Saison als Trainer ist.

Es ist ein Machtkampf, den er ohnehin nicht hätte gewinnen können. Sowohl Wernle, der bei einem Finanzunternehmen eine Führungsposition bekleidet, als auch Stöcklin werden für ihre Dienste vom einst finanziell stark angeschlagenen Handballverein nicht entlöhnt.

Im Gegenteil: Stöcklin, dessen vernichtendes Fazit zu Wernles Trainertätigkeit am Montag sogar noch in der Basellandschaftlichen Zeitung abgedruckt wurde, unterstützt die Handballer finanziell sogar noch. Wernle ist nun Ende Saison wohl weg, Stöcklin hingegen bleibt.

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