Handball rockt! Die halbe Nationalliga A streitet sich Ende Vorrunde um die vordersten Plätze des Klassements. Kadetten Schaffhausen, Pfadi Winterthur, Kriens-Luzern, Wacker Thun und Aufsteiger Suhr Aarau.
«Obwohl die Ausgangslage ja der des Schweizer Fussballs ähnelt», konstatiert Martin Rubin, Trainer von Wacker. Dominanter Krösus vorneweg, der Rest dahinter. Schaffhausen ist der FCB des Schweizer Handballs. «Läuft alles normal, setzen sich die Kadetten auch durch – gleich wie die Basler», so Rubin.
Doch während in der Super League Basel bereits der Konkurrenz entwischt ist, geht es an der Tabellenspitze der Handball-NLA brutal eng zu und her. «Die Kadetten liegen hinter den Erwartungen zurück. Dies sorgt für Spannung und Ausgeglichenheit», erklärt Kriens-Headcoach Heiko Grimm. «Der Rest der Spitzenteams hingegen ist im Soll. Die Big Points fehlen – auch uns.»
Deutlich über dem Soll ist Überraschungsteam Suhr Aarau. «Unser Kollektiv funktioniert bisher hervorragend. Dazu spielen wir sehr diszipliniert und bereiten mit unserem System dem Gegner Schwierigkeiten», freut sich Misha Kaufmann, Trainer des Liga-Neulings. Bereits zweimal düpierten die Aargauer einen Grossen: Wacker Thun wurde knapp bezwungen, die Kadetten gar demontiert.
Der Ärger der Kadetten
Diese deftige Pleite mit neun Toren Unterschied ärgert Kadetten-Trainer Lars Walther noch heute: «Das war eine sehr schwache Leistung. Aus unserer Sicht ist verlieren gegen Suhr Aarau absolut verboten.» Den Saisonstart verpennte der Meister, verlor die ersten beiden Spiele. Kadetten Schlafhausen! «Doch nun läuft unser Motor», sagt Walther. «Nicht zu vergessen: Wir sind immer noch der klare Favorit auf den Titel.»
Favorit in einer geilen Liga, in der Action Programm ist. Und in der sich das Überteam noch nicht absetzen konnte. Es herrscht Spannung pur in den Hallen des Schweizer Handballs.