Nach Einlauf-Missgeschick an Heim-EM
Historischer Zittersieg lässt Handball-Nati träumen

Gewankt aber nicht gefallen: Die Handball-Nati befindet sich dank des 28:25-Startsiegs an der Heim-EM in Basel auf Kurs.
Publiziert: 29.11.2024 um 21:17 Uhr
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Aktualisiert: 29.11.2024 um 21:38 Uhr
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Tabea Schmid erzielt das erste Schweizer Tor dieser EM.
Foto: AFP
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Christian MüllerRedaktor Sport

Eine gewisse Nervosität ist den Schweizer Handballerinnen vor dem Startspiel an der Heim-EM vor 4670 Fans anzumerken: Gleich reihenweise lassen sie beim Betreten des Felds das Einlaufspalier links liegen. Die Kinder warten vergebens auf den geplanten Handschlag. 

Nach dem Anpfiff ist die Nervosität bald verflogen, die ersten Tore durch Tabea Schmid und Daphne Gautschi sowie Lea Schüpbachs Paraden geben der Nati Sicherheit. Die Schweizerinnen zerlegen die Färörer, die als klar schwächster Gegner gehandelt wurden, in ihre Einzelteile. 

Obwohl die Nati-Führung in der zweiten Halbzeit auf neun Tore anwächst, gerät der erste Sieg einer Schweizer Frauen-Nati an einem grossen Turnier ins Wanken, als die Färöer gut zwei Minuten vor Schluss bis auf ein Tor herankommen. Es ist dann wiederum Gautschi, die mit ihren Toren für den 28:25-Sieg sorgt.

«Das passiert halt»

Warum es zum Bruch im Spiel kommt, darüber ist man sich innerhalb der Nati nicht ganz einig. «Wir sind mit ihrem Wechsel auf die 5:1-Verteidigung nicht richtig klargekommen», findet Kreisläuferin Schmid, die als beste Spielerin ausgezeichnet wird. Nati-Trainer Knut Ove Joa sieht es etwas anders: «Wir haben auch gegen ihre offensivere Deckung Lösungen gefunden, aber einfach zu viele Chancen vergeben. Das passiert halt, wenn so junge Spielerinnen erstmals vor so einer Kulisse spielen. Das Wichtigste bleibt der historische Sieg.»

So ist jetzt schon klar, dass die Schweizerinnen im letzten Gruppenspiel am Dienstag gegen Kroatien aus eigener Kraft den Einzug in die Hauptrunde schaffen können. Ganz egal, wie die Partie am Sonntag gegen die hochfavorisierten Däninnen ausgeht. Träumen ist im Nati-Lager mehr denn je erlaubt.

Und bezüglich Missgeschick beim Einlaufen befinden sich die Schweizerinnen in bester Gesellschaft: Ein gewisser Andy Schmid rannte an der letzten EM sogar eines der Einlauf-Kinder versehentlich um. «Vielleicht gibts eine Busse in die Mannschaftskasse», scherzt Rückraumspielerin Chantal Wick. 

Nati-Spiele an der Handball-EM in Basel

Freitag, 29. November, 18 Uhr, Färöer – Schweiz
Sonntag, 1. Dezember, 18 Uhr, Schweiz – Dänemark
Dienstag, 3. Dezember, 20.30 Uhr, Kroatien – Schweiz

Alle Spiele finden in der St. Jakobshalle statt.

Freitag, 29. November, 18 Uhr, Färöer – Schweiz
Sonntag, 1. Dezember, 18 Uhr, Schweiz – Dänemark
Dienstag, 3. Dezember, 20.30 Uhr, Kroatien – Schweiz

Alle Spiele finden in der St. Jakobshalle statt.

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