Magdeburg schlägt Barça im Final
Nati-Goalie Portner hext an der Handball-Klub-WM

Mit einer Parade kurz vor Schluss der Verlängerung sichert Nikola Portner seinem neuen Klub SC Magdeburg an der Handball-Klub-WM in Saudi-Arabien gegen Barcelona die Titelverteidigung.
Publiziert: 23.10.2022 um 22:05 Uhr
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Aktualisiert: 23.10.2022 um 22:18 Uhr
Nikola Portner spielt seit dieser Saison für den SC Magdeburg.
Foto: IMAGO/Jan Huebner

Der deutsche Meister SC Magdeburg hat seinen Titel bei der Klub-WM in einem echten Handball-Krimi erfolgreich verteidigt. Wie im Vorjahr rang der Bundesligist im Final den Champions-League-Sieger FC Barcelona nieder, im saudi-arabischen Dammam hiess es am Ende 41:39 (35:35, 21:17) nach Verlängerung für Magdeburg. Der Traditionsklub holte damit den fünften deutschen Titel beim IHF Super Globe.

Lukas Mertens brachte Magdeburg 40 Sekunden vor dem regulären Schluss mit einem seiner insgesamt sechs Treffer in Führung, fünf Sekunden vor der Sirene glichen die Spanier aber per Siebenmeter aus. In der Verlängerung ist es dann der Schweizer Nati-Goalie Nikola Portner, der beim Stand von 40:39 den Penalty von Barça-Flügel Hampus Wanne pariert und damit den Titel für die Deutschen festhält.

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Zuvor hatte sich KS Kielce den dritten Platz gesichert hatten. Die Polen gewannen das kleine Finale gegen den ägyptischen Rekordchampion Al-Ahly aus Kairo 35:26 (16:13).

Die erstmals 1997 ausgetragene Klub-WM hatten vor Magdeburg aus Deutschland der THW Kiel (2011) und die Füchse Berlin (2015/2016) gewonnen. Neunmal ging der Titel nach Spanien, dabei fünfmal alleine an Rekordchampion Barcelona. Als einziges Team ausserhalb Deutschlands oder Spaniens triumphierte Al Sadd aus Katar (2002) – damals in einem System Jeder-gegen-Jeden vor Magdeburg.

In diesem Jahr war der deutsche Meister in der Gruppenphase auf die Underdogs Sydney University HC (41:23) und Khaleej Club Saihat aus Saudi-Arabien (35:29) getroffen. Im Halbfinale gelang dann ein Sieg gegen Al-Ahly (36:28). Bei der Veranstaltung in Saudi-Arabien wurden alle Partien ohne saudische oder ägyptische Beteiligung nur von wenigen Hundert Zuschauern verfolgt, zum Finale kamen aber immerhin 3120 Besucher. (AFP/cmü)

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