Da Favorit Kadetten Schaffhausen, schon achtfacher Cupsieger in der Vereinsgeschichte. Dort Wacker Thun, die den Cup auch bereits fünfmal gewinnen konnten. Die beiden Teams bieten den Zuschauern am Sonntagnachmittag einen veritablen Krimi.
Wacker liefert den Munot-Städtern ein Duell auf Augenhöhe. Für die Berneroberländer ists ja fast ein Heimspiel. Wie eine Wand stärken ihnen die Zuschauer den Rücken. Und die Spieler von Coach Martin Rubin nützen das mit 12:10 zur Halbzeitführung. Nach der Pause drehen die Kadetten den Spiess vorerst um. 15 Minuten vor Schluss liegen sie gar mit drei Toren in Führung. Doch dann erweist sich Wacker-Goalie Flavio Wick als Hexer. Und rettet sein Team nach 60 Minuten mit 24:24 in die Verlängerung.
In den zweimal fünf Zusatzminuten kämpft sich Wacker zum sechsten Mal auf den Cup-Thron. Der 2,03-Meter-Riese Wick zwischen den Thuner Pfosten ist unbezwingbar. Massgeblich «schuld» am wackeren 30:25-Sieg der Berneroberländer ist Ivan Wyttenbach, der von acht Siebenmetern ausser einem alle sicher versenkt.
Tränen fliessen bei den Frauen
Zuvor haben die 2321 Zuschauer in der ausverkauften Mobiliar-Arena von Gümligen BE bereits einen spannenden Frauen-Final erlebt. Dabei sehen die Spono Eagles aus Nottwil früh wie die überlegenen Siegerinnen aus. 11:2 führen sie nach einem Traumstart. Rotweiss Thun kommt überhaupt nicht in Fahrt. Doch in Halbzeit zwei sieht es plötzlich umgekehrt aus. Bis auf 13:14 kommen die Thunerinnen an Spono heran. Schnuppern am ersten Cup-Triumph der Vereinsgeschichte.
Dann legen die Luzernerinnen den Schalter wieder um, bringen die Routine ins Spiel, schliesslich haben sie den Cup bereits viermal gewonnen. Mit 27:25 feiern die Spono-Frauen ihren fünften Cup-Erfolg.