Knapp 2 Monate vor der EM
Nati-Handballer im Form-Check

In Schweden wird das Kampagnen-Motto «Teamwork» für die Handball-Nati einer der Schlüssel zum Erfolg sein. Doch wer ist schon jetzt bereit fürs erste EM-Spiel am 10. Januar und wer braucht noch etwas Zeit? BLICK macht den Form-Check.
Publiziert: 21.11.2019 um 01:31 Uhr
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Aktualisiert: 17.12.2019 um 10:12 Uhr
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Kopf der Mannschaft: Andy Schmid.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus
Christian Müller

Top-Form

Andy Schmid: Bewies als treibende Kraft beim Drama-Sieg gegen Kiel, dass an ihm nach wie vor kein Weg vorbeiführt. Nicht mehr ganz so torgefährlich wie in seinen MVP-Saisons.

Samuel Röthlisberger: Hat sich in der Deckung zum absoluten Leader entwickelt, der auch in offensiveren Systemen den Laden dichthält.

Lucas Meister: Ist in seiner ersten Saison bei Minden voll in der Bundesliga angekommen und schaffte es gar einmal ins Team der Runde. Deckt neu vermehrt auch im Abwehrzentrum.

Sichere Werte

Aurel Bringolf: Der Otmar-Goalie spielt eine sehr solide NLA-Saison. An der EM als unsere Nummer 2 im Tor wohl gesetzt.

Roman Sidorowicz: Schlug letzte Saison in der Bundesliga ein wie eine Bombe. Dass die Minuten spärlicher geworden sind, hat weniger mit seiner Leistung als mit der wiedergenesenen, hochkarätigen Konkurrenz bei Melsungen zu tun.

Alen Milosevic: Erhält bei Leipzig nach ausgeheilter Verletzung etwa die Hälfte der Spielzeit auf der Kreisläufer-Position.

Marvin Lier: Macht nach dem Transfer des Jahres zum deutschen Meister Flensburg die Transformation vom NLA-Torschützenkönig zum Bundesliga-Backup durch.

Max Gerbl: Wird an der EM speziell dank seinen Gegenstoss-Qualitäten am rechten Flügel eine tragende Rolle einnehmen.

Luka Maros: Hat in Schaffhausen eine gute Entwicklung hinter sich und ist reif für den nächsten Schritt.

Nik Tominec: Nach dem verletzungsbedingten Out von Tynowski sind seine Nati-Aktien gestiegen. Pluspunkt: Gerade in Überzahl eine echte Option im rechten Rückraum.

Dimitrij Küttel: Der Nati-Dauerbrenner ist dann am besten, wenn er gradlinig Richtung Tor geht. Tut dies aktuell überzeugter als auch schon.

Joker

Lenny Rubin: Sucht auch in seiner zweiten Bundesliga-Saison die Konstanz. Kann je nach Tagesform und Gegner offensiv wie defensiv eine echte Waffe sein.

Jonas Schelker: Der erst 20-jährige Spielmacher drückt dem Kadetten-Angriff phasenweise bereits seinen Stempel auf. Wäre in einem anderen Team eine noch dominantere Figur.

Michal Svajlen: Der Routinier (30) ist so gesund, wie lange nicht mehr. Wird in der Nati- Deckung dank Meisters Entwicklung nicht mehr die ganz grosse Rolle einnehmen.

Sorgenkinder

Nikola Portner: Die Nummer 1 im Nati-Tor ist bei Montpellier nur noch dritte Wahl und kämpft zudem mit kleineren Blessuren. Nur eine Parade in der bisherigen Saison. Geniesst aber das volle Vertrauen des Nati-Trainers.

Nicolas Raemy: Der Schweizer Liga-MVP laboriert länger als erwartet an seinem Mittelfussbruch. Sollte bis zur EM fit werden und benötigt im Normalfall nur wenige Spiele, um seine Form zu finden.

Lukas von Deschwanden: Bekommt in seiner ersten Saison bei Chambéry von Spiel zu Spiel weniger Einsatzzeit. Verletzte sich im Nati-Training auch noch am Sprunggelenk. Als «Typ» im Team nicht zu ersetzen.

Samuel Zehnder: Der Kadetten-Flügel kämpft seit dem Sommer mit mysteriösen Problemen an der Wirbelsäule. Nach einem ersten Test im Cup wieder zurück in der Reha.

Das sind die Gruppen an der EM 2020

Gruppe A (in Graz): Kroatien, Weissrussland, Montenegro, Serbien.

Gruppe B (in Wien): Tschechien, Nord-Mazedonien, Österreich, Ukraine.

Gruppe C (in Trondheim): Spanien, Deutschland, Lettland, Holland.

Gruppe D (in Trondheim): Frankreich, Norwegen, Portugal, Bosnien-Herzegowina.

Gruppe E (in Malmö): Dänemark, Ungarn, Island, Russland.

Gruppe F (in Göteborg): Schweden, Slowenien, Schweiz, Polen.

Die 14. Handball-Europameisterschaft findet vom 9. bis 26. Januar 2020 in Österreich, Schweden und Norwegen statt.

Gruppe A (in Graz): Kroatien, Weissrussland, Montenegro, Serbien.

Gruppe B (in Wien): Tschechien, Nord-Mazedonien, Österreich, Ukraine.

Gruppe C (in Trondheim): Spanien, Deutschland, Lettland, Holland.

Gruppe D (in Trondheim): Frankreich, Norwegen, Portugal, Bosnien-Herzegowina.

Gruppe E (in Malmö): Dänemark, Ungarn, Island, Russland.

Gruppe F (in Göteborg): Schweden, Slowenien, Schweiz, Polen.

Die 14. Handball-Europameisterschaft findet vom 9. bis 26. Januar 2020 in Österreich, Schweden und Norwegen statt.

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