Aus der Traum von der ersten WM-Teilnahme für die Schweizer Handballerinnen. Im Playoff-Rückspiel auswärts gegen Tschechien bleiben sie chancenlos und verlieren 27:36.
Damit können sie die gute Ausgangslage aus dem Hinspiel, das sie vor drei Tagen knapp 31:32 verloren haben, nicht nutzen.
Die Schweizerinnen finden in Brünn von Anfang an nicht ins Spiel. In der 4. Minute liegen sie 0:3 hinten, rennen ab da einem grossen Rückstand hinterher.
Zur Pause steht es bereits 10:17. Die Partie noch zu drehen, wird zur Herkulesaufgabe. Und die können die Schweizerinnen nicht lösen. Zwar gehen sie in der zweiten Halbzeit vermehrt das Risiko ein, ohne Torhüterin anzugreifen, aber die Tschechinnen nutzen das mit einigen Treffern aus grosser Distanz aus. Und dürfen am Ende das WM-Ticket feiern.
Fehlende offensive Durchschlagskraft
Die Schweizerinnen ihrerseits scheitern zum dritten Mal in Folge in einer WM-Barrage. Die Gründe sind schnell gefunden. Dem Team von Nati-Trainer Martin Albertsen fehlt es an der nötigen Durchschlagskraft in der Offensive. Beste Schweizer Skorerin ist Kerstin Kündig mit sieben Toren.
Tschechien sichert sich nach 120 Minuten verdient eines der 32 Tickets für die WM-Endrunde von Ende Jahr (30. November bis 17. Dezember) in Schweden, Dänemark und Norwegen. Der Schweiz bleibt immerhin noch ein kleines Hintertürchen offen: Im Sommer werden zwei Teilnehmer per Wildcard bestimmt. (bir/sda)