Deutschland steht an der EM-Endrunde schon vor dem abschliessenden Spiel der Hauptrunde gegen Kroatien als letzter Halbfinalist fest. Der Gastgeber profitiert davon, dass sowohl Österreich gegen Island (24:26) als auch Ungarn gegen Olympiasieger Frankreich (32:25) verlieren.
Somit können die Deutschen nicht mehr vom 2. Platz in ihrer Gruppe verdrängt werden. Sie treffen im Halbfinal auf Weltmeister Dänemark. Den zweiten Finalisten machen Frankreich und Titelverteidiger Schweden unter sich aus.
Zwar legen die Franzosen gegen Ungarn einen Fehlstart hin - 1:4 nach drei Minuten. Nach dem 6:8 (9.) drehen sie aber auf und ziehen auf 13:9 (15.) davon. In der Folge haben sie die Partie im Griff. Nedim Remili steuert sieben Tore zum Sieg bei, wobei er keinen Fehlwurf verzeichnet. Frankreich ist an diesem Turnier als einziges Team noch ungeschlagen. Einen Punkt geben sie einzig gegen die Schweiz (26:26) ab.
Österreich verliert zum Abschluss gegen Island 24:26. Es ist die zweite Niederlage in Serie für die zuvor ungeschlagene Mannschaft von Trainer Ales Pajovic. Zum Verhängnis wird den Österreichern eine Schwächephase vor der Pause, als sie nach dem 8:8 (22.) sechs Tore in Serie kassieren. Zwar steigern sie sich nach der Pause und gehen gar viermal mit einem Tor in Führung, die Aufholjagd ist jedoch nicht von Erfolg gekrönt. Damit beenden die Österreicher die EM wie 2020 auf dem 8. Platz. (SDA)